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Gleitlager 19.05.2021 20:34

Drive-By Downloads, wie gefährlich
 
Nur so als Neugier. Wie gefährlich sind Drive-By Downloads bzw. das Browsen von HTML-Mails und Seiten ohne Sachen herunterzuladen, wenn man folgendes berücksichtigt:
-Aktuelles OS mit Updates
-Browser mit Updates
-Plugins für Browser wie uBlock Origin oder MW Browserguard
-Defender oder ein anderes sinnvolles AV-Programm wie ESET

Auf manchen Seiten wird ja geschrieben, dass schon das Öffnen einer HTML-Mail gefährlich sein kann, auch wenn man auf nichts klickt und das klingt schon etwas extrem für mich.

Ich dachte immer, dass es nur gefährlich ist links oben Berechtigungen zu erteilen oder Sachen blind herunterzuladen und auszuführen.

M-K-D-B 19.05.2021 21:31

Servus,

Drive-By-Infektionen sollte man jetzt nicht überbewerten, es gibt ganz klar "einfachere Wege", wie man seinen Rechner infizieren kann.

Mit den von dir genannten Punkten wird man wohl einen großen Teil bereits vorher blockieren/abfangen können, aber nie alles... manchmal existieren unbekannte/nicht dokumentierte/berichtete Schwachstellen, die daher vom Hersteller noch nicht behoben werden konnten.

Grund ist einfach, dass beim Besuchen einer manipulierten Seite heimlich bestimmte Frames geladen werden. Diese Frames "untersuchen" z. B. den Browser und die installierten Erweiterungen bzw. Plugins auf Schwachstellen. Wird eine Schwachstelle/Sicherheitslücke gefunden, wird ein entsprechender Exploit ausgeliefert, woraufhin Malware nachgeladen wird. Die Malware, die nachgeladen werden soll, wird zuvor mit allen gängigen Sicherheitsprogrammen überprüft, damit sie möglichst nicht erkannt wird.

Wichtig sind diese beiden Punkte:
  • Man sollte immer nur die wirklich benötigten Programme installieren, um die Angriffsfläche so gering wie möglich zu halten.
  • Das Betriebsystem und alle Programme (inklusive Erweiterungen/Plugins/etc) müssen stets aktuell sein.

Leider werden diese beiden Punkte von vielen Nutzern nicht beherzigt.

Viele Nutzer verlassen sich auch einfach viel zu sehr auf das "Antivirenprogramm" (Anmerkung: Diese Bezeichnung ist eigentlich falsch!) und halten sich nicht an gewisse Sicherheitsregeln.
Das Gesamtpaket muss insgesamt stimmen, wie hier nachzulesen ist.

mmk 19.05.2021 22:07

Zitat:

Drive-By Downloads, wie gefährlich
So gefährlich, wie es jeder Nutzer für sich selbst, oder jeder Admin für sein Netzwerk zulässt.

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753185)
Nur so als Neugier. Wie gefährlich sind Drive-By Downloads bzw. das Browsen von HTML-Mails

Da sind wir schon beim ersten Punkt: Keine HTML-Emails, sondern im E-Mail-Programm auf "Nur Text" schalten.

Zitat:

und Seiten ohne Sachen herunterzuladen, wenn man folgendes berücksichtigt:
Selbst der Aufruf einer Website ist technisch gesehen bereits ein Download! Weil zig Dateien vom "Hauptserver" sowie querverwiesenen Servern im Web heruntergeladen werden. Wenn man eine Website aufruft, verschickt der Browser bzw. das Betriebssystem lediglich Anforderungen zum Download der hinter der Ziel-URL liegenden Dateien!

Zitat:

-Aktuelles OS mit Updates
+ Nutzung des Rechtesystems!

"Aktuelles OS" ist außerdem dehnbar. So wird beispielsweise Windows 8.1 noch bis Anfang 2023 mit Updates (=Patches) für bekannt gewordene Sicherheitslücken versorgt und ist in dem Sinne noch aktuell zu halten. Aber: Hinsichtlich der Entwicklung, der Features und somit auch der Sicherheitsfeatures, ist es nicht mehr aktuell, weil diese Entwicklung bereits spätestens mit dem 9. Januar 2018, also vor über drei Jahren, endete.

Und gerade dieser Punkt ist besonders wichtig, vor allem, wenn es um Zero-Day-Exploit-Schutz und mögliche Drive-by-Infektion geht:

-> https://www.heise.de/newsticker/meld...e-3857854.html
Zitat:

Mehr Sicherheit

Mit dem jüngsten Feature-Update – oder aus technischer Sicht korrekter: Feature-Upgrade – hat Microsoft wieder einmal allerhand Neues eingebaut. [...] Die Funktionen des vor einiger Zeit als Einzelprodukt abgekündigten Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) sind nun ebenfalls eingebaut.
-> https://www.heise.de/select/ct/2017/24/1511474846218626
Zitat:

Exploit-Schutz

Im über das Startmenü erreichbare Windows Defender Security Center findet man seit dem Herbst-Update unter „App- und Browsersteuerung“ den Exploit-Schutz, der Nutzer mit seltsam klingenden Einstellungsmöglichkeiten wie „Ablaufsteuerungsschutz“ oder „Ausnahmeketten überprüfen“ konfrontiert. Es handelt sich dabei um Schutzfunktionen, die das System gegen bestimmte Angriffstechniken härten. Einen vollständigen Überblick inklusive Kurzbeschreibungen finden Sie unter ct.de/ymnx. Der Exploit-Schutz ist der Nachfolger des Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET), das bisher separat installiert werden musste und hauptsächlich von Admins eingesetzt wurde. Ein Parallelbetrieb beider ist nicht möglich, eine etwaige bereits installierte EMET-Version wird beim Upgrade auf die aktuelle Windows-10-Version automatisch deinstalliert.
Das ist aber nur ein Beispiel, das stellvertretend für viele andere neue Funktionen, auch unter anderen Betriebssystemen im Allgemeinen, steht, die die Sicherheit durch zeitgemäße Implementierungen verbessern, welche jedoch doch bloße Sicherheitsupdates für einzelne gefundene Lücken nicht erreicht, geschweige denn kompensiert werden kann.

Es kommt also immer auf den gesunden Gesamtmix an: Aktuelle Sicherheitsfeatures und aktuelle Sicherheitspatches.


Zitat:

-Browser mit Updates
Ja, natürlich, der Browser ist neben dem OS mit die wichtigste zu pflegende Software. Aber eben auch die in ihm integrierten Plugins und Addons, sowie die Konfiguration(!) des Browsers. So ist die Präsenz jeglicher unnötiger (= vermeidbarer) Plugins und auch Addons zu vermeiden. Beispielsweise MS-Office- oder Adobe-Reader-Plugins im Browser sind keine gute Idee, wenn diese zur Darstellung von Inhalten auf Webseiten automatisch initialisiert werden können! Hier greift also der Rat der Minimierung der Angriffsfläche!

Zitat:

-Plugins für Browser wie uBlock Origin oder MW Browserguard
Naja, eher in Richtung Addons (Erweiterungen); uBlock Origin, NoScript, usw. Nicht überfüllen! Dafür aber das, was man verwendet, gut konfigurieren und verstehen, das ist ganz wichtig. Unter "Plugins" werden mehr die Brücken-Schnittstellen zu auf dem System installierten Drittanbieterprogrammen bezeichnet.

Zitat:

-Defender oder ein anderes sinnvolles AV-Programm wie ESET
Nicht zu viel Erwartungslast auf die Virenscanner legen. Die anderen Punkte sind wichtiger und wirkungsvoller.

Zitat:

Auf manchen Seiten wird ja geschrieben, dass schon das Öffnen einer HTML-Mail gefährlich sein kann, auch wenn man auf nichts klickt und das klingt schon etwas extrem für mich.
Das ist nicht extrem. Unter andrem so werden Sicherheitslücken ausgenutzt.

Zitat:

Ich dachte immer, dass es nur gefährlich ist links oben Berechtigungen zu erteilen oder Sachen blind herunterzuladen und auszuführen.
Nein. Man muss dazu auch ganz dringend wissen, dass solche schädlichen Exploits nicht nur "unseriösen" Websites, sondern eben auch auf ganz normalen Internetseiten des täglichen Besuchs platziert werden -- z.B. über kompromittierte Werbe-Dienstleister. Das Prinzip ist uralt, wie man hier sehen kann:
-> https://www.heise.de/newsticker/meld...te-117002.html

Funktioniert aber heute immer noch. Nicht zuletzt deswegen, weil User fälschlicherweise glauben, solche Malware würde nur auf unseriösen Seiten verbreitet. Diese Annahme ist falsch. Denn auch diese Webseiten laufen auf Servern, die letztlich nichts anderes sind als Computer, die 24/7 am Web hängen, auf denen ggf. verwundbare Serverbetriebssysteme oder Anwendungen, mit unsicherer Konfiguration, etc. laufen. Daher können auch die Server seriöser Webseitenbetreiber kompromittiert und auf diesen Exploits platziert werden, die die Systeme der Seitenbesucher systematisch und automatisiert auf Schwachstellen hin prüfen und bei Vorliegen ggf. innerhalb weniger Sekunden ausnutzen.

Außerdem darfst Du nicht den Router, dessen Aktualität und Konfiguration vergessen. Hier muss ebenfalls darauf geachtet werden, stets ein Modell zu nutzen, das noch Aktualisierungen bekommt. Und diese Aktualisierungen müssen natürlich sehr zeitnah eingespielt werden.
-> https://www.heise.de/news/Cybercrime...r-4848764.html

webwatcher 19.05.2021 22:09

Einen Weg das Risiko auf gefährlichen Seiten zu landen zu verringern, (nicht ausschließen!)
ist es die URL/Domain zu googeln. Dort steht zwar nicht "böse" oder "gut" aber es lassen
sich an Hand der Suchergebnisse Rückschlüsse ziehen. Im Zweifel "Finger weg"

cosinus 19.05.2021 22:23

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753190)
Selbst der Aufruf einer Website ist technisch gesehen bereits ein Download! Weil zig Dateien vom "Hauptserver" sowie querverwiesenen Servern im Web heruntergeladen werden. Wenn man eine Website aufruft, verschickt der Browser bzw. das Betriebssystem lediglich Anforderungen zum Download der hinter der Ziel-URL liegenden Dateien!

Ich würde sogar sagen viel schlimmer noch als ein Download. Ein Download bedeutet ja nur das Herunterladen in ein tmpdir, aber bei den heutigen Websites sind Dutzende Scripte hinterlegt. In sofern entspricht der Besuch einer Website eher das permanente Ausführen von Programmen, die vorher runtergeladen worden sind. Sowohl von vom eigentlich besuchten Webauftritt als auch von irgendwelchen eingebetteten Scripten von irgendwelchen anderen meist Tracker- und Adserver.

Eigentlich müsste per default überall NoScript aktiv sein, aber damit kommen Otto & Lieschen nicht drauf klar. Sie verlassen sich dann auf Norton, Avira oder Kaspersky ohne den Hintergrund zu verstehen… :pukeface:

Gleitlager 19.05.2021 22:55

Naja gut, 100% wird man bestimmt nie erreichen. Das ist mir schon klar.

Aber die Betriebssysteme an sich haben sich doch schon verbessert bei der Sicherheit. Oder ist das eine Fehlinformation? Gut, es kamen neue Risiken wie die Clouds dazu. Da war ja mal was mit Promis und Apple. Flash war bestimmt auch ein großes Thema.

Es klingt aber schon heftig, dass nur Browsen reicht. Manche Sachen kann man sich ja denken, z.B. dass illegale Aktionen auf illegalen Seiten wahrscheinlicher sind, aber da gab es ja auch eine Verbesserung, z.B. illegale Streamingseiten sind hinfällig seitdem es gute legale Angebote gibt.

Gut, das folgende sind ja nur ein paar Einzelfälle, aber wenn ich in die Log-Threads schaue, habe ich den Eindruck, dass die Ursache vom Problem meistens ein ausgeführtes Programm ist.

Die Sicherheitseinstellung vom Firefox direkt ist doch in erster Linie "Verbesserter Schutz vor Aktivitätenverfolgung" auf "streng" oder gibt es da noch etwas anderes schwerwiegendes?

cosinus 19.05.2021 23:07

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753193)
Gut, das folgende sind ja nur ein paar Einzelfälle, aber wenn ich in die Log-Threads schaue, habe ich den Eindruck, dass die Ursache vom Problem meistens ein ausgeführtes Programm ist.

So isses auch. Die zweite Wahrheit ist aber auch:
Windows ist unglaublich umständlich und aufwendig zu warten. Das Einspielen der Updates kann auf etwas älteren Systemen schonmal richtig lange dauern. Dann werden mit diesen Updates auch nur die von Microsoft berücksichtigt. Alles andere wie Firefox, IrfanView, LibreOffice, Java RE etc pp da muss sich der Benutzer SELBST drum kümmern!!! :pfui:

Und weil die meisten halt nichts anderes kennen tippen sie ihr Programm in Google rein und laden vom ersten Suchergebnis. Da ist dann meist so ein Schrott wie vlc.de, chip.de, openoffice.de oder so dabei. Und nun rate mal warum in meiner Signatur drinsteht bzw verlinkt ist, wie man Programme richtig installiert :cool:

mmk 19.05.2021 23:22

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753193)
Naja gut, 100% wird man bestimmt nie erreichen. Das ist mir schon klar.

Nein, aber man kommt sehr nahe dran. Viele verwenden "es gibt keine 100% Sicherheit" jedoch gerne als "Alibi-Argument", um die notwendigen grundlegenden Absicherungsmaßnahmen nicht umsetzen zu müssen. Landen dadurch allerdings eher in Annäherung an die Null Prozent Sicherheit.

Zitat:

Aber die Betriebssysteme an sich haben sich doch schon verbessert bei der Sicherheit.
Sagen wir so: Die Entwicklung der Sicherheitsmechanismen der Betriebssysteme trägt den "Innovationen" der Malwareverbreiter Rechnung. Es finden also stetige Anpassungen und Weiterentwicklungen statt (das ist aber ein quasi fortlaufender Prozess, Du kannst also nicht davon ausgehen, dass z.B. in zwei Jahren keine Sicherheitsprobleme mehr bestehen, weil die Systeme noch weiter verbessert wurden! Du musst also das Wort "schon" in Deiner Formulierung streichen!). Diese muss der Nutzer aber auch installieren.

Zitat:

Oder ist das eine Fehlinformation?
Nein, das hatte ich ja oben im Text selbst geschrieben:
Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753190)
Das ist aber nur ein Beispiel, das stellvertretend für viele andere neue Funktionen, auch unter anderen Betriebssystemen im Allgemeinen, steht, die die Sicherheit durch zeitgemäße Implementierungen verbessern, welche jedoch doch bloße Sicherheitsupdates für einzelne gefundene Lücken nicht erreicht, geschweige denn kompensiert werden kann.

Es kommt also immer auf den gesunden Gesamtmix an: Aktuelle Sicherheitsfeatures und aktuelle Sicherheitspatches.


Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753193)
Gut, es kamen neue Risiken wie die Clouds dazu.

Die Clouds an sich haben aber weniger bis gar nichts mit Drive-by-Infektionen zu tun (mal abgesehen von kompromittierten Servern im Web, die im Cloud-Verbund laufen, aber dadurch verändert sich das Schema von Drive-by-Infektionen nicht).


Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753193)
Da war ja mal was mit Promis und Apple. Flash war bestimmt auch ein großes Thema.

Das war aber etwas anderes:
-> https://www.heise.de/mac-and-i/meldu...e-2311747.html
Zitat:

[...] unter Kenntnis von Benutzernamen und Passwort [...]

[...] Das vor wenigen Tagen veröffentlichte Skript "iBrute" demonstrierte, dass sich über die "Mein iPhone suchen"-Schnittstelle leicht eine größere Zahl von Benutzernamen und Passwort-Kombinationen automatisiert durchprobieren ließ, weil Apple dort keine Login-Bremse eingebaut hatte. Dies wurde inzwischen behoben.
-> https://stadt-bremerhaven.de/tim-cook-apple-icloud/
Zitat:

Die Hacker hätten die Sicherheitsfragen der Promi-Opfer korrekt beantwortet und konnten sich so in die Accounts einloggen. Tim Cook sieht das Problem zudem eher bei der Aufklärung, als technisch weiter aufzurüsten. Apple bietet eine 2-Faktor-Authentifizierung an, die nach seiner Aussage aber nicht viel genutzt wird. Deshalb müsse man die Nutzer sensibilisieren.
Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753193)
Es klingt aber schon heftig, dass nur Browsen reicht.

Wie gesagt, das ist ein alter Hut. Abermillionen Systeme wurden in den letzten 15 Jahren sicherlich auf diesem Wege kompromittiert.

Zitat:

Manche Sachen kann man sich ja denken, z.B. dass illegale Aktionen auf illegalen Seiten wahrscheinlicher sind, aber da gab es ja auch eine Verbesserung, z.B. illegale Streamingseiten sind hinfällig seitdem es gute legale Angebote gibt.
Siehe oben, ich schrieb, dass auch über seriöse Webseiten eine solche Verbreitung erfolgen könne, und dies auch der Fall ist.

Zitat:

Gut, das folgende sind ja nur ein paar Einzelfälle, aber wenn ich in die Log-Threads schaue, habe ich den Eindruck, dass die Ursache vom Problem meistens ein ausgeführtes Programm ist.
Dazu gab es hier schon eine Diskussion:
-> https://www.trojaner-board.de/200829...dsoftware.html

Zitat:

Die Sicherheitseinstellung vom Firefox direkt ist doch in erster Linie "Verbesserter Schutz vor Aktivitätenverfolgung" auf "streng" oder gibt es da noch etwas anderes schwerwiegendes?
Dabei geht es aber um eine Datenschutzkonfiguration und kein Sicherheitsfeature zur Vorbeugung gegenüber Drive-by-Infektionen!

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753192)
In sofern entspricht der Besuch einer Website eher das permanente Ausführen von Programmen, die vorher runtergeladen worden sind.

Absolut. Da gehe ich voll mit.

Zitat:

Sowohl von vom eigentlich besuchten Webauftritt als auch von irgendwelchen eingebetteten Scripten von irgendwelchen anderen meist Tracker- und Adserver.
Ja, weshalb auch Adblocker einen Sicherheitseffekt mit sich bringen.

Zitat:

Eigentlich müsste per default überall NoScript aktiv sein, aber damit kommen Otto & Lieschen nicht drauf klar. Sie verlassen sich dann auf Norton, Avira oder Kaspersky ohne den Hintergrund zu verstehen… :pukeface:
Dieses Sich-Verlassen ist ja oft sogar eine gefühlte "Abhängigkeit" von der Software. Ohne diese hat man Angst, ins Web zu gehen. Daran sieht man schon, wie viel Erwartung dahinter steckt.

Gleitlager 20.05.2021 00:27

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753195)
So isses auch. Die zweite Wahrheit ist aber auch:
Windows ist unglaublich umständlich und aufwendig zu warten. Das Einspielen der Updates kann auf etwas älteren Systemen schonmal richtig lange dauern. Dann werden mit diesen Updates auch nur die von Microsoft berücksichtigt. Alles andere wie Firefox, IrfanView, LibreOffice, Java RE etc pp da muss sich der Benutzer SELBST drum kümmern!!! :pfui:

Und weil die meisten halt nichts anderes kennen tippen sie ihr Programm in Google rein und laden vom ersten Suchergebnis. Da ist dann meist so ein Schrott wie vlc.de, chip.de, openoffice.de oder so dabei. Und nun rate mal warum in meiner Signatur drinsteht bzw verlinkt ist, wie man Programme richtig installiert :cool:

Seit einer Weile schau ich 2-3 mal pro Woche bei Hilfe/Über Firefox nach der Version und da hat er sich eigentlich immer von alleine aktualisiert. Hatte der VLC-Player nicht auch eine Funktion dafür?

Ich habe immer das englische Wiki benutzt um die Homepages von Programmentwicklern zu finden.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Nein, aber man kommt sehr nahe dran. Viele verwenden "es gibt keine 100% Sicherheit" jedoch gerne als "Alibi-Argument", um die notwendigen grundlegenden Absicherungsmaßnahmen nicht umsetzen zu müssen. Landen dadurch allerdings eher in Annäherung an die Null Prozent Sicherheit.

Also mit 100% habe ich jetzt wirklich 100,000% gemeint, keine aufgerundeten 98% oder ähnlich. Es gibt auch Leute, die sich für immun halten, weil sie Apple oder Linux haben. Bei den Maßnahmen hat man bestimmt auch das Pareto-Prinzip. Die 80% klingt nach viel, aber lässt Raum für eine relativ große Lücke.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Sagen wir so: Die Entwicklung der Sicherheitsmechanismen der Betriebssysteme trägt den "Innovationen" der Malwareverbreiter Rechnung. Es finden also stetige Anpassungen und Weiterentwicklungen statt (das ist aber ein quasi fortlaufender Prozess, Du kannst also nicht davon ausgehen, dass z.B. in zwei Jahren keine Sicherheitsprobleme mehr bestehen, weil die Systeme noch weiter verbessert wurden!). Diese muss der Nutzer aber auch installieren.

In dem Beispiel oben bin ich ja davon ausgegangen, dass alles aktuell gehalten wird. Bist du dir sicher, dass Windows nur reagiert und nie zuerst agiert?


Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Die Clouds an sich haben aber weniger mit Drive-by-Infektionen zu tun.

Ich wollte damit sagen, dass es im Zusammenhang mit der Entwicklung auch neue Sachen auf die man achten muss gibt.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Wie gesagt, das ist ein alter Hut. Abermillionen Systeme wurden in den letzten 15 Jahren sicherlich auf diesem Wege kompromittiert.

Deswegen habe ich ja oben die Rechner-Einrichtung erwähnt. Es sind schon ganz extreme Leute unterwegs, z.B. habe ich mal einen erlebt, der absichtlich keine Antivirus und keine Firewall hatte, weil er meinte, dass das nur den Rechner verlangsamt. Deswegen war mein Punkt ja gerade, ob das auch relevant ist bei Systemen mit Sicherheitskonzept oder eher bei Systemen wie ein Notebook voller Bloatware ohne Updates.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Dabei geht es aber um eine Datenschutzkonfiguration und kein Sicherheitsfeature zur Vorbeugung gegenüber Drive-by-Infektionen!

Die Sachen, die da direkt als "Sicherheit" gelistet sind, sind doch standardmäßig aktiviert, oder nicht?

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Ja, weshalb auch Adblocker einen Sicherheitseffekt mit sich bringen.

Die o.g. Einstellung hat doch Funktionen, die auch manche Adblocker bieten ohne deren vollständige Wirkung zu ersetzen.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753196)
Dieses Sich-Verlassen ist ja oft sogar eine gefühlte "Abhängigkeit" von der Software. Ohne diese hat man Angst, ins Web zu gehen. Daran sieht man schon, wie viel Erwartung dahinter steckt.

Jetzt muss ich an den Textmodus im Browser denken, der früher oft von Leuten mit Trafficlimit verwendet wurde.

cosinus 20.05.2021 00:42

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753198)
Seit einer Weile schau ich 2-3 mal pro Woche bei Hilfe/Über Firefox nach der Version und da hat er sich eigentlich immer von alleine aktualisiert. Hatte der VLC-Player nicht auch eine Funktion dafür?

Firefox bzw alles von Mozilla ist ein schlechtes Beispiel. Sollte auch nur verdeutlichen wie das bei anderen Systemen läuft wie zB Debian. Da mach ich in der Konsole oder auch gerne über eine GUI ein Update und mit diesem Updateprozess werden auch wirklich ALLE Programme berücksichtigt. (sofern ich diese auch per Paketverwaltung installiere und nicht per Linux-Dreisatz ( ./configure; make; make install) oder einem anderen Weg an der Paketverwaltung vorbei)

Es ist doch keine Lösung, dass ich manuell jedes Programm unter Windows erstmal öffnen muss und jedes bringt seinen eigenen Updater mit. Das ist kompletter Pfusch.

Microsoft muss da mal dringend nachbessern. Allgemein fliegt denen das Windows 10 gerade aber umme Ohren, es gibt aktuell derzeit kaum ein Patchday ohne Probleme. Das war zu Zeiten von XP/Vista/7 deutlich besser von der Qualität. Beispiele:

31.03.21 https://www.heise.de/news/Windows-10...e-6002784.html
21.04.21 https://www.heise.de/news/Windows-10...7-6022710.html
27.04.21 https://www.heise.de/news/Windows-10...s-6029365.html
12.05.21 https://www.heise.de/news/Probleme-n...n-6044346.html
18.05.21 https://www.heise.de/news/Windows-10...n-6047946.html

Die massive Anzahl an solchen auch hirnrissigen Problemen deutet auf grundlegende interne Probleme bei Microsoft hin. Das weiß die rechte Hand nicht mehr was die linke tut. Die haben ihren Saustall Windows einfach nicht mehr im Griff. Hab da auch die letzten Tage tw. heftig auf heise.de diskutiert.

mmk 20.05.2021 01:06

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753198)
Seit einer Weile schau ich 2-3 mal pro Woche bei Hilfe/Über Firefox nach der Version und da hat er sich eigentlich immer von alleine aktualisiert. Hatte der VLC-Player nicht auch eine Funktion dafür?

Ja, Firefox bringt einen Hintergrunddienst mit, über den er sich dann selbst aktualisiert. Das bieten allerdings nicht alle Programme, und es funktioniert dort auch nicht immer zuverlässig. Kurzum: Es gibt keine klare Aktualisierungsstruktur von Seiten des Betriebssystems für Drittanbieterprogramme, wie man es z.B. unter Linux-Distributionen mit den Paketmanangern hat. Deshalb geht im Schnitt bei vielen Nutzern viel veraltete Software unter und wird eben nicht aktuell gehalten. Viele sehen auch die Notwendigkeit nicht (ein), und blockieren sogar vorsätzlich die Aktualisierungen.

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753198)
Ich habe immer das englische Wiki benutzt um die Homepages von Programmentwicklern zu finden.

Das Problem ist nur: Nicht alle haben ein Wiki, oder benennen es so.

Zitat:

Es gibt auch Leute, die sich für immun halten, weil sie Apple oder Linux haben. Bei den Maßnahmen hat man bestimmt auch das Pareto-Prinzip. Die 80% klingt nach viel, aber lässt Raum für eine relativ große Lücke.
Unter allen Betriebssystemen muss man sich als Nutzer entsprechend verhalten. Unter Linux muss man allerdings nicht erst wichtige grundlegende Punkte nachkalibrieren (z.B. "Ansicht" unter Explorer-Optionen, Benutzerkonto / UAC, Nachrüstung durch Chocolatey als Quasi-Paketmanager-Ersatz, usw.). An diese Punkte denkt der 0-8-15-User nicht, daher bleibt unter Windows eine unsicherere Standard-Konfig bestehen, im Vergleich zu z.B. einer Linux-Standard-Konfig.

Zitat:

In dem Beispiel oben bin ich ja davon ausgegangen, dass alles aktuell gehalten wird. Bist du dir sicher, dass Windows nur reagiert und nie zuerst agiert?
Nun, der Exploit-Schutz z.B. ist ja ein Präventiv-Schutz, und somit durchaus ein Agieren, weil er Neuem vorbeugen hilft. Gleichzeitig ist es aber auch ein Reagieren auf den Prozess der permanenten Malware-Verbesserung bzw. -Veränderung. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man mit älteren Systemen mehr und mehr auf diesen partiellen Präventivschutz verzichtet.

Zitat:

Es sind schon ganz extreme Leute unterwegs, z.B. habe ich mal einen erlebt, der absichtlich keine Antivirus und keine Firewall hatte, weil er meinte, dass das nur den Rechner verlangsamt. Deswegen war mein Punkt ja gerade, ob das auch relevant ist bei Systemen mit Sicherheitskonzept oder eher bei Systemen wie ein Notebook voller Bloatware ohne Updates.
Ob man einen Virenscanner verwendet oder nicht, ist anderen Maßnahmen gegenüber erstmal nachrangig. Der Gedanke daran kann zuletzt kommen, wenn man alles andere erledigt hat. Und wenn man ein Notebook voller Bloatware hat, dann installiert man es halt am Anfang ganz frisch neu, ohne den ganzen Ballast. Warum macht man das? U.a. deswegen:
-> https://www.heise.de/security/meldun...m-2555934.html

Zitat:

Die Sachen, die da direkt als "Sicherheit" gelistet sind, sind doch standardmäßig aktiviert, oder nicht?
Nein, Du hast die Möglichkeit, zumindest in den Bereichen alles zu blocken, was FF anbietet, aber das muss dann jeweils individuell ausgewählt / kontrolliert werden. Denn Standardkonfigurationen können durchaus von Release zu Release mal verändert werden, was sich z.B. bei einer kompletten Neuinstallation des Browsers auswirkt.

Zitat:

Die o.g. Einstellung hat doch Funktionen, die auch manche Adblocker bieten ohne deren vollständige Wirkung zu ersetzen.
Nein. Dazu braucht es z.B. uBlock Origin und NoScript. Es muss darum gehen, potentiell gefährliche Inhalte nicht zuzulassen bzw. gar nicht erst durch den Browser im Hintergrund herunterladen zu lassen: Was gar nicht erst geladen und gerendert wird, kann auch keine Probleme verursachen, schlicht, weil es nicht "da" ist.

cosinus 20.05.2021 01:27

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753200)
Nein. Dazu braucht es z.B. uBlock Origin und NoScript. Es muss darum gehen, potentiell gefährliche Inhalte nicht zuzulassen bzw. gar nicht erst durch den Browser im Hintergrund herunterladen zu lassen: Was gar nicht erst geladen und gerendert wird, kann auch keine Probleme verursachen, schlicht, weil es nicht "da" ist.

Pihole wäre auch was. Als netzwerkweiter adfilter. :party:

mmk 20.05.2021 01:39

Ja, der werkelt auch am Internetanschluss meiner Schwester und verrichtet dort prima seinen Dienst. Das Schöne ist, auch er ist durch die Linux-Basis "schlank" gehalten und kann auf automatische Aktualisierung konfiguriert werden. Also sehr wartungsarm obendrein.

Da ist so eine Investition in einen Raspberry Pi weitaus sinnvoller als in irgendeine angepriesene "Voodoo-Software". Leider ist es recht schwierig, den Vorteil einer solchen Investition (im Vergleich zur besagten Software) Nutzern zu vermitteln. Denn, "Pi-hole, was ist das?, nie gehört, ich kenne nur Avira/Avast/etc.".

cosinus 20.05.2021 01:45

Aber das Hauptproblem sind ja solchen stümpernden Milliardenfirmen wie Microsoft. Die sind doch nur noch am Markt, weil Tausende von Firmen von MS nun abhängig sind.

Und diese MS-Trolle in heise. Durchschaubar wie Plexiglas. MS bezahlt die doch bestimmt oder? :)

stefanbecker 20.05.2021 03:05

Ein PiHole ist aber auch nichts, was man mal eben so einrichtet.

cosinus 20.05.2021 08:10

Zitat:

Zitat von stefanbecker (Beitrag 1753207)
Ein PiHole ist aber auch nichts, was man mal eben so einrichtet.

Ich finde die Einrichtung jetzt aber nicht schlimm. :cool:

Gleitlager 20.05.2021 19:39

Krass, bei dem letzten Beitrag gab es einen Hänger/Bug der Seite und ich konnte erst im 2. Versuch posten. Wahrscheinlich, weil ich so lange auf der Seite für die Erstellung war durch die ganzen Links, die ich gelesen habe.

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753199)
Microsoft muss da mal dringend nachbessern. Allgemein fliegt denen das Windows 10 gerade aber umme Ohren, es gibt aktuell derzeit kaum ein Patchday ohne Probleme. Das war zu Zeiten von XP/Vista/7 deutlich besser von der Qualität. Beispiele:

[...]

Die massive Anzahl an solchen auch hirnrissigen Problemen deutet auf grundlegende interne Probleme bei Microsoft hin. Das weiß die rechte Hand nicht mehr was die linke tut. Die haben ihren Saustall Windows einfach nicht mehr im Griff. Hab da auch die letzten Tage tw. heftig auf heise.de diskutiert.

Da muss ich mich wohl glücklich schätzen, dass ich seit dem letzten Sommer (Einrichtung vom Rechner) keine Probleme mit Updates hatte. Manche Sachen sind auch komisch. Viel scheint aber wirklich grundlos gemacht zu werden, z.b. diese neue Newsseite am rechten Rand der Startleiste.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753200)
Das Problem ist nur: Nicht alle haben ein Wiki, oder benennen es so.

Ich habe da gemeint, dass ich das allgemeine englische Wiki bei den bekannten Programmen genutzt habe um die Seite vom Entwickler zu finden statt bei Sachen wie Chip&Co. zu laden als Reaktion darauf, dass ich den Fehler selber ein mal gemacht habe und mich ewig mit der Entfernung eines Toolbars ärgern musste.


Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753200)
Nun, der Exploit-Schutz z.B. ist ja ein Präventiv-Schutz, und somit durchaus ein Agieren, weil er Neuem vorbeugen hilft. Gleichzeitig ist es aber auch ein Reagieren auf den Prozess der permanenten Malware-Verbesserung bzw. -Veränderung. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man mit älteren Systemen mehr und mehr auf diesen partiellen Präventivschutz verzichtet.

Schon klar. Ich habe ja im 1. Post extra von aktuellen Systemen mit Updates und ein paar vorbeugenden Maßnahmen (z.B. wie in der Anleitung nach dem Cleanup) geredet, weil die Diskussion kein Ende nehmen würde, wenn man über alle Windows Systeme, die genutzt werden, redet.

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753200)
Nein. Dazu braucht es z.B. uBlock Origin und NoScript. Es muss darum gehen, potentiell gefährliche Inhalte nicht zuzulassen bzw. gar nicht erst durch den Browser im Hintergrund herunterladen zu lassen: Was gar nicht erst geladen und gerendert wird, kann auch keine Probleme verursachen, schlicht, weil es nicht "da" ist.

Ich habe ja uBlock Origin + MB Browser Guard. Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist wie groß jetzt der Unterschied dazu ist etwas wie PiHole bzw. Adguard DNS zu nehmen oder halt nur uBlock Origin oder Ublock Origin + Noscript.

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753204)
Aber das Hauptproblem sind ja solchen stümpernden Milliardenfirmen wie Microsoft. Die sind doch nur noch am Markt, weil Tausende von Firmen von MS nun abhängig sind.

MS weiss halt wie weit sie den Bogen spannen können. Das kann man aber einigen großen IT-Firmen vorwerfen.

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753208)
Ich finde die Einrichtung jetzt aber nicht schlimm. :cool:

Kann es sein, dass alle anderen hier hauptberufliche ITler sind?

stefanbecker 20.05.2021 19:43

Das würden aber die meisten der hier Fragenden nicht hinbekommen.

Für mich ist das auch kein Ding. Wenn man dann noch einrichtet, den PI über eine USB-SSD zu starten, dann läuft er langfristig gut. Mit den SD-Karten hatte ich oft Probleme, da sollte man TEMP-Dasteien und Logs in eine RAM-Disk schreiben.

Mal ne Anleitung dazu, wenn es mal jemand probieren möchte.

https://www.kuketz-blog.de/pi-hole-s...erry-pi-teil1/

Gleitlager 20.05.2021 19:56

Das würde auch erklären woher die Vodafone Virenwarnung in meinem Netzwerk kam. Es lag an dem Linux-Rechner ohne uBlock Origin, der wohl nicht infiziert war, aber irgendwo mit dem falschen Werbeserver kommuniziert hat bis das uBlock Origin nachgerüstet wurde.

mmk 20.05.2021 23:20

Zitat:

Zitat von Gleitlager (Beitrag 1753224)
Schon klar. Ich habe ja im 1. Post extra von aktuellen Systemen mit Updates und ein paar vorbeugenden Maßnahmen (z.B. wie in der Anleitung nach dem Cleanup) geredet, weil die Diskussion kein Ende nehmen würde, wenn man über alle Windows Systeme, die genutzt werden, redet.

Nur muss man halt auch genau definieren, was denn "aktuelles System" überhaupt bedeutet. Und da nehmen viele Nutzer eben das Falsche an.

Zitat:

Kann es sein, dass alle anderen hier hauptberufliche ITler sind?
Ja, sicherlich einige.

Gleitlager 21.05.2021 15:09

Zitat:

Zitat von mmk (Beitrag 1753229)
Nur muss man halt auch genau definieren, was denn "aktuelles System" überhaupt bedeutet. Und da nehmen viele Nutzer eben das Falsche an.

Naja gut, ich meinte im Wesentlichen ein Windows 10 mit Updates, Firefox mit Updates und Adblocker und Schutzmaßnahmen wie einen aktuellen Defender.

Boah ich hätte nicht erwähnen sollen, dass die Vodafone-Warnung verschwand. Gerade kam der Mist wieder, obwohl ich sehr vorsichtig war beim Surfen in den letzten Tagen und keine Funde hatte.

cosinus 21.05.2021 20:39

1. Du hast neu installiert?
2. Unabhängig davon einfach mal global einen anderen DNS-Provider eingetragen? Du kannst zB Quad9 (9.9.9.9) oder Google (8.8.8.8) nehmen

BeRealm 21.05.2021 21:41

@Gleitlager
Wenn du interesse am Pi-Hole hast dann hab ich hier ein paar gute Videos SemperVideo PiHole
Das Ergänzende GitHub Projekt dazu ist hier

Eine etwas komplexere aber sehr gute Anleitung mit Forum Support gibts hier

Als DNS Provider bitte nicht Quad9 oder Google. Such dir bitte hier einen Anbieter aus.

cosinus 21.05.2021 21:47

@BeRealm: Bitte nimm zur Kenntnis, dass er nur zum Testen Q9 oder Google nehmen sollte.

BeRealm 21.05.2021 21:56

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753246)
@BeRealm: Bitte nimm zur Kenntnis, dass er nur zum Testen Q9 oder Google nehmen sollte.

Wenn er im PiHole kein Unbound oder ähnliches benutzt, brauch er einen vernünftigen DNS Anbieter.
Zum Testen ist es dem Otto normalo vermutlich erstmal egal.

Gleitlager 22.05.2021 14:35

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753243)
1. Du hast neu installiert?
2. Unabhängig davon einfach mal global einen anderen DNS-Provider eingetragen? Du kannst zB Quad9 (9.9.9.9) oder Google (8.8.8.8) nehmen

Der Rechner war neu im letzten Jahr und seitdem benutze ich die Installation.

Andere DNS habe ich noch nicht probiert. Die Meldung kam insgesamt 4mal in dem Monat und ich dachte immer, dass ich vllt. doch irgendeinen Fehler finde. Das 4. mal kam sie kurz nach einem HTTPS Fehlgeschlagen auf der Seite eines Spieleherstellers (Hauptseite und Reset-Seite sauber laut VT) wo ich das Passwort zurücksetzen wollte um bei alten Accounts aufzuräumen.

Ich habe mich da noch nicht so schlau gemacht mit den veränderten DNS, z.B. ob es Risiken gibt. Ich wollte mich da später irgendwann mal in Ruhe einlesen.

In der Zwischenzeit habe ich noch ein paar Fehler bei der WLAN-Einrichtung gefunden. Aber keine Ahnung, ob da wirklich etwas gemacht wurde. Die Gegend hier ist wie ein Dorf. Immerhin war war WPS aus, WPA combined and und ein Passwort vorhanden. Da habe ich mal etwas nachgestellt.

cosinus 22.05.2021 14:41

Wie kommst du denn auf Risiken? Natürlich nimmt man nicht irgendeinen dubiosen DNS-Server sondern einen richtig bekannten. Du musst auch nicht unbedingt Google alles an Daten hinterherschmeißen also wenn dir der Google-DNS nicht gefällt nimmst zum Testen Quad9 oder auch gerne OpenDNS.

Quad9 = 9.9.9.9 oder 2620:fe::fe
OpenDNS = 208.67.222.222 oder 2620:0:ccc::2

BeRealm 22.05.2021 15:40

Quad9 als DNS-Server ist nicht viel besser als Google.
Der Grund ist hier nachzulesen.
Zum ersten Testen und ausprobieren sollte es dennoch ausreichen.

Gleitlager 22.05.2021 15:42

IT ist doch nicht meine Niesche und deswegen kenne ich mich da nicht so gut aus.

Bei der Funktion von so einem DNS-Server klingt das ja so als kann damit Unsinn gemacht werden. Mehr oder weniger würde das ja die ganze Online-Verbindung beeinflussen und deswegen war ich etwas eingeschüchtert. Ich habe mir jetzt gerade vorgenommen bei dem neuen Rechner keine Sachen überhastet zu verstellen und wollte da erstmal andere Ursachen finden.

Es muss ja auch dumm aussehen, dass ich die WLAN-Einrichtung nicht direkt beim ersten Problem kontrolliert habe und dass ich das mit den Linuxrechnern ohne uBlock Origin nicht gleich korrigiert habe.

cosinus 22.05.2021 17:43

Es gibt übrigens noch eine Alternative: DoH (DNS-over-HTTPS)
Kannst du zB im Firefox aktivieren. Ist aber ein zweischneidiges Schwert. Damit wird der global im OS definierte DNS-Server umgangen.

felix1 24.05.2021 20:36

Bei AVM gibt es auch die Möglichkeit, verschlüsselte Namensauflösung im Internet (DNS over TLS) einzustellen.

Einstellbar unter Internet->Zugangsdaten->DNS
Da kann man sich die Einstellungen in den jeweiligen Browsern sparen.

Gleitlager 25.05.2021 19:24

Ich muss mich wohl wirklich mal in die ganzen Funktionen gründlich einlesen und was es bewirkt, ob man so eine Einstellung im Router, OS oder FF macht.

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1753289)
Es gibt übrigens noch eine Alternative: DoH (DNS-over-HTTPS)
Kannst du zB im Firefox aktivieren. Ist aber ein zweischneidiges Schwert. Damit wird der global im OS definierte DNS-Server umgangen.

Ich lese mich da bei Gelegenheit mal ein.

Das Dumme ist ja, dass ich nicht weiss, ob die DNS-Änderung etwas bewirkt, weil die Meldungen kamen in Abständen von ca. 10 Tagen. Ich habe davor schon auf das Surfverhalten geachtet und nach der ersten Meldung noch mehr. Es ist irgendwie zweischneidig mit der Entscheidung, ob ich da etwas optimieren soll oder schauen, ob es nicht aufhört, weil ich nichts an den Rechnern finden konnte. Malwarebytes Premium hat ja auch oft Probleme mit F/P.

Ich habe halt immer gedacht, dass ich mit genug Suche vllt. doch das eine Detail finde. Aber es kann ja auch F/P sein.

cosinus 25.05.2021 21:11

Zitat:

Das Dumme ist ja, dass ich nicht weiss, ob die DNS-Änderung etwas bewirkt, weil die Meldungen kamen in Abständen von ca. 10 Tagen.
Was hast du an Testen/Ausprobieren denn nicht verstanden?
Hier sitzen auch keine Hellseher im Forum.
Wenn du es nicht testen willst dann lass es sein, aber dann nimm auch zur Kenntnis, dass du aus absurder Irrationaltät einen sehr einfach zuumsetzenden Test einfach links liegen lässt.
Übrigens war DoH nur EINE weitere Alternative.


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