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hungus 03.12.2016 09:21

Sicherung größerer Datenmengen, richtiges Vorgehen?
 
Ich könnte nochmal etwas Unterstützung durch euch gebrauchen, nachdem mir cosinus und andere hier schon mal sehr behilflich waren.

Situation: Im Lauf der Jahre hatte ich einen reichlichen Verschleiß an Rechnern und Laptops, die teilweise nur kurzzeitig im Einsatz und garantiert auch nicht alle sauber waren. Datensicherung lief früher auch ziemlich chaotisch (verstreut auf verschiedene DVDs und Platten) bzw. fand gar nicht statt. Resultat dessen ist, dass hier unzählige alte Datenträger herumfliegen, auf denen sich zu 90% Schrott, dazwischen aber auch viele Schätze und fast vergessene persönliche Fundstücke befinden, teilweise auch auf Systempartitionen. Das alles feinsäuberlich voneinander zu trennen, wäre ein enormer Aufwand, für den ich aktuell zu wenig Zeit habe. Ich will aber zumindest mal diesen Berg von HDDs los sein.

Von daher habe ich mir jetzt einfach mal mehrere externe Platten mit jeweils mehreren TB Volumen zugelegt, um alles, was sich im Lauf der Zeit so angesammelt hat, erstmal wahllos dort zu sichern. Sortieren kann ich dann später. Zudem reicht ja meist schon die Suchfunktion. Von daher erstmal alles zusammengeschmissen, nur natürlich will ich nicht riskieren, mein aktuelles System zu infizieren.

Ich gehe dabei wie folgt vor:

1. Sämtliche Daten auf den neuen, deutlich größeren HDDs zusammenpacken, die ganze Kopiererei etc. sicherheitshalber unter Linux.

2. Ausführbare Dateien (konkret: .exe, .msi, .bat, .pif, .scr, .com) suchen und (mit wenigen Ausnahmen) entfernen.

3. Scan mit desinfec't-Livesystem durchführen und entsprechende Funde umbennennen.

4. Abschließend Backup der bereinigten Disk auf eine weitere externe Platte.


Da es sich um wirklich große Datenmengen handelt, ist das Ganze doch sehr aufwändig. Datentransfer, Scans, Backups, kostet alles für sich mitunter mehrere Tage. Jeder vermeidbare Zwischenschritt ist Gold wert. Deshalb habe ich nochmal einige Fragen:


1. An anderer Stelle wurde empfohlen, die Daten im abgesicherten Modus nochmal unter Windows durch zwei bis drei Scanner zu prüfen. Ist das unerlässlich oder kann ich mir diesen Schritt sparen, nachdem unter Desinfect bereits Avira, Eset NOD32, Kaspersky und Clam AV im Einsatz waren?

2. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich idealerweise mit Funden umgehe. Desinfect bietet an, diese umzubenennen und die Endung .virus anzuhängen. Somit lässt sich bei späteren Problemen im Zweifelsfall nachverfolgen, was so an Schadware auf dem Rechner herumlungerte. Oder ist komplettes Löschen die sinnvollere Variante?

3. Wichtig: Bedeutet es ein Risiko, noch nicht gescannte/bereinigte HDDs unter Windows anzuschließen, sofern ich gar nicht auf sie bzw. lediglich auf definitiv saubere Daten zugreife, oder nur die Explorer-Suche nutze? Kann Schadware alleine durch Anschließen via USB dafür sorgen, dass Sachen nachgeladen werden? Oder ist diese Gefahr nicht mehr gegeben, nachdem autorun unter Win10 deaktiviert ist?

4. Nicht ganz so wichtig: Hatte damals viele meiner DVDs auf Festplatte gerippt, die kommen jetzt auf ein oder zwei separate Platten. Kann sich in diesen .vob-Verzeichnissen auch Schadware verstecken oder kann ich mir das Scannen dort sparen?

Das wären erstmal die wesentlichen Fragen. Ich bin froh, wenn ich die Sache halbwegs unfallfrei über die Bühne bekommen habe und alle Daten verläufig gesichert sind, ohne dass ich irgendwelche Altlasten importiere.

Fragerin 03.12.2016 12:24

1. Ich denke, diese Empfehlung ist als Alternative zu deinem Vorgehen mit Disinfec't gedacht. Das mit dem abgesicherten Modus wundert mich ein bisschen, wurde das hier am TB empfohlen?
Aber mach es ruhig mit Disinfec't. Achte aber darauf, dass das Aktualisieren der Signaturen unmittelbar vor dem Scan stattfindet und funktioniert! Auf alten Daten ist zwar eher alte Schadware, aber die neuesten Signaturen und Erkennungsmechanismen sind trotzdem am besten.
2. Da gerade ClamAV, aber auch Avira viele Fehlalarme produziert und das grundsätzlich bei jedem Virenscanner passieren kann, würde ich im Normalfall immer sagen: Umbenennen bzw. Quarantäne. Da du aber sagst, deine Daten sind eh zu 90% Schrott, sage ich in diesem Fall: weg damit, wenn es sich nicht um etwas handelt, was du erkennst und behalten möchtest.
3. Wenn du Autorun so gelassen hast, wie es war, dürfte das ungefährlich sein (abgesehen von versehentlichen Doppelklicks).
4.keine Ahnung.

hungus 03.12.2016 13:39

Super, vielen Dank, das hilft mir schon mal enorm weiter!

Zitat:

Das mit dem abgesicherten Modus wundert mich ein bisschen, wurde das hier am TB empfohlen?
Ja, vielleicht war das aber auch tatsächlich ein Missverständnis.

Sind bei alter Schadware eigentlich überhaupt alle vier Scanner notwendig oder kann man recht sicher davon ausgehen, dass seinerzeit für XP etc. geschriebene Malware eh von allen erkannt wird? Der "Easy-Scan"-Modus (nur Avira) geht ja echt fix, bei allen zusammen braucht das durchaus mal Tage. Wobei ich bei einem Teil der Daten schon auf Nummer Sicher gehen werde. Bei den DVD-Verzeichnissen ist das aber vielleicht übertrieben.

Zitat:

... würde ich im Normalfall immer sagen: Umbenennen bzw. Quarantäne.
Ok, dann halte ich das auch so. Sicher ist sicher, und Platzmangel ist ja nun nicht so das Problem.

Zitat:

3. Wenn du Autorun so gelassen hast, wie es war, dürfte das ungefährlich sein (abgesehen von versehentlichen Doppelklicks)
Sehr wertvolle Info, danke! Dann kann ich die Hardware-Verschlüsselung der HDDs* auch schon mal im unbereinigten Zustand aktivieren, was nur unter Windows möglich ist. Hatte mich das bislang nicht getraut. Versehentliche Doppelklicks werde ich zu vermeiden wissen. ;)

Edit: Bloßes Kopieren und Verschieben ggf. infizierter Dateien unter Windows kann dann auch noch keinen Schaden anrichten?

( *Ich weiß, es gibt bessere Verschlüsselungsmethoden, hab mich aber aus diversen Gründen dennoch für diese Variante entschieden.)

Fragerin 03.12.2016 14:08

Also ich würde mal sagen, Kaspersky und ESET sind gut, Avira und ClamAV sind Schrott und kann man eigentlich genausogut weglassen.

Na ja und wenn du mit den Daten dann arbeitest, sollte der Hintergrundwächter von deinem normalen Virenscanner (wie immer) aktiv sein. Deswegen: KEIN abgesicherter Modus.

Außerdem (wenn du dann mal Zeit zum Aufräumen hast) Alte Programme möglichst wegschmeißen. Die haben auf einem neuen System sowieso nix mehr verloren. Nur Daten (Text/Bild/Audio/Video...) behalten. Wenn du doch noch mal aus Jux ausprobieren willst, ob ein altes Programm noch funktioniert, vorher noch mal die Datei, die du starten möchtest, mit deinem aktuellen Virenscanner scannen.

hungus 03.12.2016 18:44

Dann vertraue ich doch einfach mal deiner Einschätzung und beschränke mich zukünftig auf Kaspersky und Eset. Avira lädt aufgrund eines Bugs ohnehin nicht die aktuellen Signaturen, dazu muss man erst im Terminal tätig werden.

Zitat:

Außerdem (wenn du dann mal Zeit zum Aufräumen hast) Alte Programme möglichst wegschmeißen.
Mache ich ja weitestgehend, indem ich ausführbare Dateien gesucht und gelöscht habe (Schritt 2). Nur einige wenige Sachen habe ich ausgeklammert, die ich eventuell nochmal brauchen könnte. Und da werde ich natürlich deinen Hinweis befolgen und die erst nochmal scannen. Bin da ja eher so der Schisser. :)

Ist nur noch offen, ob das Kopieren/Verschieben potenziell infizierter Daten ebenfalls gefährlich sein kann. Aber dazu bedarf es dann wohl tatsächlich des besagten Doppelklicks, vermute ich.

Fragerin 03.12.2016 20:54

Ja, das Verschieben/Kopieren an sich startet das Programm ja nicht. Kannst es ja über die Kommandozeile machen, um die Möglichkeit eines versehentlichen Doppelklicks auszuschließen.

cosinus 03.12.2016 20:59

Warum denn diese ganze Scannerei mit desinfec't? Ist doch totale Zeitverschwendung wenn der ganze ausführbare Murx vorher eh gelöscht wird... :kloppen:

Fragerin 03.12.2016 21:29

Weil der TO jetzt nicht die Zeit hat, allen ausführbaren Murx zu löschen! So weit ich das verstanden habe.

cosinus 03.12.2016 23:04

Versteh ich trotzdem nicht. Selbst wenn er später in seinem Windows-PC aus seinem Backup irgendwelche EXE Dateien wieder rausfischt, dann wird doch der Virenscanner im Hintergrund anspringen. Warum also jetzt mit desinfec't scannen wo angeblich so wenig Zeit ist und später der OnAccessScanner eh eingreifen wird?

hungus 04.12.2016 09:43

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1627158)
Warum denn diese ganze Scannerei mit desinfec't? Ist doch totale Zeitverschwendung wenn der ganze ausführbare Murx vorher eh gelöscht wird... :kloppen:

Ist es das? Hatte mir das so bislang so erklären lassen, dass das Herausfischen ausführbarer Dateien alleine noch keine hinreichende Sicherheit bietet, da sich Schadware ja auch in zahlreichen anderen, indirekt ausführbaren Dateitypen verstecken kann. Die würde beim bloßen Löschen doch außen vor bleiben.

Wobei mir tatsächlich nicht so ganz klar war und ich das eh nochmal hatte fragen wollen: Weshalb zuerst manuell aufräumen, wenn anschließend eh nochmal der Scanner drübergeht?

Zitat:

Zitat von Fragerin (Beitrag 1627159)
Weil der TO jetzt nicht die Zeit hat, allen ausführbaren Murx zu löschen! So weit ich das verstanden habe.

Das kam dann wohl missverständlich rüber. Eher ist es sehr einschränkend, tagelang via Desinfect-Live-System zu scannen und währenddessen kein Windows zur Verfügung zu haben. Im Vergleich dazu ist es ja relativ unaufwändig, die sechs wichtigsten Dateitypen per Suche ausfindig zu machen und manuell zu löschen. Sollte der ganze Aufriss mit Desinfect also eher überflüssig sein, wäre das schon mal eine enorme Verringerung des Aufwands.

Ladekabel612 04.12.2016 14:32

Ich schätze das der ganze Aufwand mit dem desinfec't nicht nötig ist, da wie Cosinus schon gesagt hat, später so oder so der Virenscanner nochmal rübergeht.

hungus 05.12.2016 07:09

Dann fällt dieser zeitaufwändige Schritt ab sofort weg. Danke für all die hilfreichen Auskünfte!



Momentan treibt mich noch etwas anderes zur Verzweiflung und hält mich seit langem extrem auf - ich krieg nämlich partout kein vernünftiges Backup hin. Liegt vermutlich an meiner Ungeschicktheit und ist vermutlich ohnehin eher ein Linux-Thema, aber ich schildere es dennoch mal. Vielleicht fällt ja jemandem was Schlaues dazu ein.

Problem begann, nachdem ich die Daten der ganzen alten HDDs auf die neue, große externe Platte verschoben hatte. Aus heiterem Himmel und aus welchem Grund auch immer (mglw. kurze Unterbrechung der USB-Verbindung, so mutmaßte zumindest der Support) wurde deren Dateisystem nicht mehr als NTFS angezeigt, sondern als "RAW", so dass Windows nicht mehr drauf zugreifen kann. Glück im Unglück, dass zumindest Ubuntu es weiterhin kann. Glück vor allem deshalb, weil ich die Daten leichtsinnigerweise nicht dorthin kopiert, sondern verschoben hatte.

Seither versuche ich, den ganzen Kram von ca. 3,5 TB Größe nochmal auf eine Platte mit intaktem NTFS zu sichern, aber 1:1 gelingt mir das einfach nicht. Zweimal wurde der bereits seit Tagen laufende Kopiervorgang kurz vor Ende durch Pannen abgebrochen (Nautilus Explorer abgestürzt), beim anschließenden manuellen Abgleich der beiden Platten über "Eigenschaften" ergaben sich in diversen Ordnern dann immer leichte Differenzen hinsichtlich der Anzahl der enthaltenen Dateien. Beim dritten Mal habe ich via rsync gesichert, hier allerdings auch einige Fehlermeldungen. Am Ende jedenfalls waren beide Platten immer noch nicht komplett kongruent.

Nachdem ich ein WE lang vergeblich versucht habe, das manuell zu korrigieren, wobei man angesichts des Volumens aber leicht den Überblick verliert, habe ich mich entschieden, nicht noch mehr Zeit zu verschwenden. Sondern lieber in den sauren Apfel zu beißen und nochmal komplett via rsync auf eine frische Platte zu sichern und habe das gestern Abend gestartet.

Bin allerdings etwas skeptisch, ob das diesmal funzt, denn in den Eigenschaften der Quell-HDD heißt es "783 223 Objekte, Volumen xxxx GB, Teile des Inhalts unlesbar", was offenbar ein Hinweis auf nicht vorhandene Zugriffsrechte unter Ubuntu ist. Wobei mir das nicht ganz logisch erscheint auf einer durch mich selber angelegten externen Festplatte, zumal ich anscheinend auch alles öffnen kann.

Nun läuft das Backup mehrere Stunden und wird wohl auch noch einige Tage laufen. Leider besteht plötzlich keine Netzwerkverbindung mehr, es wird angezeigt "Kabelnetzwerk nicht verbunden" bzw. "Netzwerkkabel nicht angeschlossen". Obwohl es das definitiv ist und der Router auch Verbindung hat. Austausch des Kabels ebenfalls erfolglos.

Vielleicht würde ein Neustart das Problem ja bereits beheben, aber ich möchte das Backup nicht erneut unterbrechen, sondern es nach Möglichkeit endlich mal in einem Rutsch durchziehen, damit das endlich sauber über die Bühne geht. Nur ist der Rechner dann einige Tage ohne Netzwerkanbindung und das wär ziemlich ungünstig.

Ist alles zugegeben recht off-topic und gehört wohl eher in ein Ubuntu-Board, aber falls jemand zufällig vertraut mit der Problematik ist, kann er ja gerne seinen Senf dazugeben. Ansonsten einfach ignorieren. ;) Jedenfalls hätte ich nicht geahnt, wie viele Hürden dieses vermeintlich überschaubare Datensicherungsprojekt bergen würde. Wobei der User da vermutlich großen Anteil dran hat.

Wie auch immer, was mich zusammengefasst also interessieren würde:

a) Ist es sinnvoller, das Backup nochmal abzubrechen und zu versuchen, via Konsole an den Rechten rumzuschrauben?

b) Hat jemand eine Idee, wie sich das Problem mit dem Netzwerkkabel ohne Neustart etc. beheben lässt?

cosinus 05.12.2016 09:29

Zitat:

Zitat von hungus (Beitrag 1627180)
Ist es das? Hatte mir das so bislang so erklären lassen, dass das Herausfischen ausführbarer Dateien alleine noch keine hinreichende Sicherheit bietet, da sich Schadware ja auch in zahlreichen anderen, indirekt ausführbaren Dateitypen verstecken kann. Die würde beim bloßen Löschen doch außen vor bleiben.

das AV im Hintergrund in Windows schnappt sich doch später eh die böse Datei - egal ob nun mit Endung einer ausführbaren Datei oder was anderes. Genau das soll doch die Aufgabe eines AV sein. Ist das nicht klar oder wurde die Sache nicht zu Ende gedacht? :confused:

Zitat:

Zitat von hungus (Beitrag 1627180)
Weshalb zuerst manuell aufräumen, wenn anschließend eh nochmal der Scanner drübergeht?

Vllt man man nicht unnötig Müll im Backup haben will? Oder willst du etliche Gigabytes an Daten sichern, die du eh nicht mehr brauchst? Das wäre Verschwendung von Backupkapazität und Zeit...

hungus 05.12.2016 19:31

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1627267)
das AV im Hintergrund in Windows schnappt sich doch später eh die böse Datei - egal ob nun mit Endung einer ausführbaren Datei oder was anderes. Genau das soll doch die Aufgabe eines AV sein. Ist das nicht klar oder wurde die Sache nicht zu Ende gedacht? :confused:

Ich fürchte ja, ich denke eher zuviel nach, in Kombination mit vermutlich recht laienhaften Vorstellungen. In diesem Fall der, dass besagte böse Dateien in der Lage sind, Virenscanner zu manipulieren und hinters Licht zu führen. Von daher erschien mir ein Scan außerhalb der Windows-Umgebung sicherer als ein AV. Bin aber froh, dass ich mir das offenbar sparen kann.

Es gab da mal ein Post in einem anderen Expertenforum, dass ein einmal infiziertes System nie wieder wirklich sauber zu bekommen sei, da könne man noch so viel bereinigen. Am besten entsorge man auch alle Daten. Seitdem bin ich wohl etwas übervorsichtig in Sachen Schadware. Zumal ich mich erinnern kann, dass ein von mir geposteter Log dann doch erstaunlich viele Funde aufwies, trotz Echtzeitscanners. (Damals war mein Surfverhalten allerdings auch noch sorgloser.)


Zitat:

Oder willst du etliche Gigabytes an Daten sichern, die du eh nicht mehr brauchst? Das wäre Verschwendung von Backupkapazität und Zeit...
Die Überlegung war halt, im ersten Schritt erstmal alles auf wenige Datenträgern zu konzentrieren. Kapazität ist ja heute nicht mehr allzu teuer und ein paar ausführbare Dateien mehr oder weniger machen das Backup ja auch nicht wesentlich schlanker. Das sukzessive Aufräumen kommt dann später an die Reihe.


(Momentan schafft mich wie gesagt eher das Backup von der RAW- auf eine NTFS-Platte, an der Stelle passiert immer wieder irgendwas Unverhergesehenes und ich kann wieder bei Null beginnen. Diesmal reagierte die Maus plötzlich nicht mehr und ich konnte nur noch via Shortcuts navigieren, später machte rsync schlapp, erneuter Abbruch nach 25 Stunden. Das kostet tatsächlich etwas Nerven. Nun ist der nächste Anlauf im Gange, diesmal lass ich den Rechner komplett in Ruhe, kein Browser, kein Explorer, kein gar nichts geöffnet. Irgendwann muss es ja mal klappen. Und vielleicht sollte ich Ubuntu danach mal neu installieren.)

purzelbär 05.12.2016 20:14

Was ich jetzt auf die Schnelle gelesen habe, müsstest du die Festplatte mit RAW ins Dateisystemformat NTFS umwandeln und vorher aber die Daten auf der RAW Festplatte sichern das die nicht verloren gehen. Ich kann mir gut vorstellen das es zu deinen Fehlern kommt weil du Daten der RAW Festplatte auf eine NTFS Festplatte sichern willst. Brauchst du Lesestoff dann Google mal nach RAW Festplatte ohne Datenverlust ins Dateisystemformat NTFS umwandeln. Da gibt es einige Treffer dazu.

hungus 05.12.2016 21:15

Zitat:

Zitat von purzelbär (Beitrag 1627528)
Brauchst du Lesestoff dann Google mal nach RAW Festplatte ohne Datenverlust ins Dateisystemformat NTFS umwandeln. Da gibt es einige Treffer dazu.

Dank dir, purzelbär, vielleicht ist das tatsächlich die Ursache (hoffe nicht). Hatte darin einige Zeit investiert (Eingabeaufforderung/Analyse und Reparatur per Testdisk), hat aber leider alles nicht funktioniert. In der Konsole hieß es, das Dateisystem sei bereits NTFS, Testdisk hingegen meinte, Dateisystem nicht reparabel. Ich hoffe immer noch, der Datentransfer klappt beim aktuellen Anlauf und er bekommt alles synchron.

purzelbär 05.12.2016 21:22

Schau selbst mal da rein: https://www.google.de/search?q=RAW+Festplatte+ohne+Datenverlust+in+NTFS+Dateisystem+unbenennen&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=HsxFWKfPJcev8wf315_oDw so hatte ich nämlich vorhin schnell mal geschaut wegen deinem Problem.

cosinus 05.12.2016 22:31

Zitat:

Zitat von hungus (Beitrag 1627524)
Es gab da mal ein Post in einem anderen Expertenforum, dass ein einmal infiziertes System nie wieder wirklich sauber zu bekommen sei, da könne man noch so viel bereinigen. Am besten entsorge man auch alle Daten. Seitdem bin ich wohl etwas übervorsichtig in Sachen Schadware. Zumal ich mich erinnern kann, dass ein von mir geposteter Log dann doch erstaunlich viele Funde aufwies, trotz Echtzeitscanners. (Damals war mein Surfverhalten allerdings auch noch sorgloser.)

Ich versteh dich nicht!
Wir reden doch hier von einem völlig anderen Windows-System, auf dem du die Daten zurückspielen willst, was hat das mit den infizierten Windows-Installationen von den anderen Platten zu tun??? :wtf:

Und alle Daten entsorgen ist ja wohl der bescheuerteste Tipp den ich je gehört habe :pfui: von welchen Deppen hast du dich denn da beraten lassen? :wtf:
Man schmeißt doch seine Daten nicht weg nur weil Windows nen dummen Schädling drin hat :wtf:
Ich kann verstehen, wenn man von einem übel infizierten System, eins was zB nen Fileinfector wie Virut oder so abbekommen hat, keine ausführbaren Dateien übernimmt. Aber die Datendateien sind und bleiben DATEN und keine Programme.

Es gibt hier sogar Helfer (schrauber, z.Z. aber nicht im Dienst), die deine Kiste auch bei sowas wieder flottmachen ohne Formatierung :D


Zitat:

Zitat von hungus (Beitrag 1627524)
Die Überlegung war halt, im ersten Schritt erstmal alles auf wenige Datenträgern zu konzentrieren. Kapazität ist ja heute nicht mehr allzu teuer und ein paar ausführbare Dateien mehr oder weniger machen das Backup ja auch nicht wesentlich schlanker. Das sukzessive Aufräumen kommt dann später an die Reihe.

Ja, aber man muss nicht Gigabytes an dummen tempfiles mitschleppen und auch keine veralteten Setupfiles (sowas wie setup.exe oder setup.msi)
Programmverzeichnisse sichern bringt dir auch meist rein garnix, weil auf einem anderen Windows-System bzw wenn man Windows neu installiert hat, man auch idR alle Programme neu installieren muss. Einfach nur das Programmverzeichnis bringt idR nix. Hier gibt es aber ein paar Ausnahmen, ich glaube zB Steam - im Zweifel muss man es ausprobieren. Ich würde aber immer die saubere Variante empfehlen, sprich Setup neu runterladen und eben die Software über das Setup neu installieren.

purzelbär 05.12.2016 22:49

Zitat:

Hier gibt es aber ein paar Ausnahmen, ich glaube zB Steam - im Zweifel muss man es ausprobieren. Ich würde aber immer die saubere Variante empfehlen, sprich Setup neu runterladen und eben die Software über das Setup neu installieren.
Der Steam Client lädt doch über den Benutzer Account wieder alles an Spielen runter was man bei Steam hat. Ausnahme dürfte sein irgendwelche selbst erstellten Spielstände, Setups usw der einzelnen Spiele von Steam sein, das sollte man sich sichern wenn man Steam plätten und dann neu aufspielen will.

cosinus 05.12.2016 22:57

Ja, die landen aber doch wieder im Benutzerprofil und nicht ins Installationsverzeichnis. Zu DOS-Zeiten landete alles mit ins Installationsverzeichnis :kaffee: (weil es keine Benutzerkonten gab...ok das war bis Windows 9x/ME so :balla:)

Ladekabel612 05.12.2016 23:13

Also bei Steam sollte man sofern man keine lust hat, die Spiele sich wieder neu runterzuladen, einfach das gesamte Steam-Spieleverzeichnis mitsichern und bei einem neuen System wieder raufspielen, mache ich auch immer und klappt super.

Das Verzeichnis für die Games ist "C:\Program Files (x86)\Steam\steamapps" (C:\ jenachdem wo Steam installiert ist gegen den entsprechenden Buchstaben tauschen)

purzelbär 05.12.2016 23:59

Zitat:

Zitat von Ladekabel612 (Beitrag 1627553)
Also bei Steam sollte man sofern man keine lust hat, die Spiele sich wieder neu runterzuladen, einfach das gesamte Steam-Spieleverzeichnis mitsichern und bei einem neuen System wieder raufspielen, mache ich auch immer und klappt super.

Das Verzeichnis für die Games ist "C:\Program Files (x86)\Steam\steamapps" (C:\ jenachdem wo Steam installiert ist gegen den entsprechenden Buchstaben tauschen)

Also ich hab Steam und meinen Race07 Simulationen die Partition D spendiert:blabla:die gehört quasi nur Steam, aber mein Benutzerprofil das dazu gehört und von SimBin ist, ist unter C angelegt, habe bis heute nicht probiert bzw mich nicht getraut, ob ich das auch auf die Partition D verlegen könnte und ja klar: auch in der Registry auf C ist ja Steam noch drin. Das schöne für mich ist dabei: wenn ich ein Backup der Systempartition C mache und das mal später einspiele oder einspielen muss, dann wird dabei nichts an der Partition D geändert, die bleibt im Istzustand und genau das will ich.

cosinus 06.12.2016 10:45

Also so grundsätzlich halte ich das für Blödsinn, Programme außerhalb der Systempartition zu installieren. Da macht imho nur in speziellen Fällen Sinn wie zB beim Microsoft SQL Server oder eben Steam. Oder man hat dicke Spiele, die die auf einer SSD liegende Systempartition sonst sprengen würden.

@purzel: ich hab mir unter Windows zusätzliche Partitionen/Volumes eigentlich komplett abgewöhnt. Wofür nutzt du die denn sonst noch, außer für Steam?

Feinere Unterteilung mach ich nur noch bei Linux, da bekommen /boot, /home, /var sowie swap und natürlich das rootdir selbst eigene Volumes, /tmp wird als ramdisk gemountet.

purzelbär 06.12.2016 11:22

cosinus, warum mache ich extra für Steam eine eigene Partition? ich will es versuchen dir zu übermitteln: erstens dauert ein Backup von C nicht so lange wie ein Komplettbackup aller 3 Partitionen auch wenn ich relativ wenig auf meinen PC habe und dann kommt noch der Faktor dazu wenn ich ein Backup von C einspielen will, soll die Steaminstallation auf dem jetzigen Stand bleiben können und nicht auf den früheren Zeitpunkt zurückgesetzt werden als ich ein Komplettbackup gemacht hätte(ich mach keine Komplettbackups aus genannten Gründen). Okay für dich meine Erklärung?

cosinus 06.12.2016 11:59

Warum du das für Steam machst weiß ich doch auch! Ich hab doch die Ausnahmefälle erwähnt.

Aber man kann ja nicht sagen, dass man grundsätzlich alles an Programmen woanders hininstalliert und dann immer nur seine Systempartition sichert. Weil es dann ne unvollständige Sicherung ist.

Also nochmal: installierst du außer Steam noch was anderes wonders hin und wenn ja warum?

purzelbär 06.12.2016 12:06

Zitat:

Also nochmal: installierst du außer Steam noch was anderes wonders hin und wenn ja warum?
Nein mach ich nicht cosinus, aber ein paar andere kleine und eher unbedeutende Spiele hab ich auch mit auf die Spielepartition D auf der Steam ist, drauf installiert. Du, ich hab so wenig installiert:blabla:das keine meiner 3 Partitionen der 500 GB Festplatte auch nur annähernd voll werden würde:blabla:
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