Trojaner-Board

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webwatcher 25.05.2019 08:46

Zum Thema Desinfec't 2019
https://www.heise.de/security/meldung/Viren-jagen-und-erledigen-Desinfec-t-2019-ist-da-4426093.html?wt_mc=rss.security.beitrag.rss

Hab hier im Forum gestöbert aber nichts aktuelles zu dem Thema gefunden.
Die jüngsten Beiträge stammen AFAIK von 2016.
Im WWW findet man kaum Erfahrungsberichte und wenn Lobeshymnen.
Ist das Tool auch im Zeitalter des Defender notwendig/nützlich?

Da ich selbst keine persönlichen Erfahrungen mit AV Programmen habe
(hab in zwei Jahrzehnten nie einen auf den PCs gehabt) die Frage an die Experten.

stefanbecker 25.05.2019 11:04

Ist ja ein ganz anderer Ansatz als der Defender.

Das ist ja ein Linux, mit dem der Rechner über eine DVD oder einen USB-Stick startet.

Enthalten sind immer 4 Virenscanner, mit denen man die Windows Partitionen offline untersuchen kann. Die Idee dabei: Da Windows nicht läuft und ein Virus / Trojaner damit nicht aktiv ist, kann er sich nicht verstecken.

Ob er gefunden wird, liegt dann halt daran, ob er in den Signaturen enthalten ist. Bei marktfrischer Malware also eher nicht.

Aber Desinfect deckt ja noch weitere wichtige Aspekte ab als Notfallsystem:

- Über das Linux kann man sehr gut Daten auf einen externen Datenträger sichern.
- Man kann damit im Netz surfen ohne Angst vor Trojanern.
- TeamViewer ist vorinstalliert, interessant für Fernwartung.

Da ich die ct im Abo habe, erhalte ich einmal im Jahr immer die neueste Version. Gebraucht habe ich es noch nie :)

webwatcher 25.05.2019 19:18

Zitat:

Zitat von stefanbecker (Beitrag 1717562)
Aber Desinfect deckt ja noch weitere wichtige Aspekte ab als Notfallsystem:

- Man kann damit im Netz surfen ohne Angst vor Trojanern.

Das genau war meine Überlegung: Wer braucht das? Der Newbie weiß wohl kaum damit was anzufangen.
Der "Oldie" braucht es eigentlich nicht (so wie du), da er die Fallgruben kennt.

Wer es liebt riskant zu fahren, hat damit die Absicherung gegen den Totalcrash.

stefanbecker 25.05.2019 20:06

Ich brauche das vor allem nicht, weil mehrere Geräte vorhanden sind.

Wobei ich das aber für Hilfseinsätze bei Freunden/Bekannten gut finde. Aber mangels Trojaner war da auch nichts mehr in letzter Zeit.

webwatcher 31.05.2019 16:08

https://www.heise.de/security/meldung/Eine-Million-verwundbare-Rechner-Microsoft-warnt-vor-dem-Super-Wurm-4436088.html?wt_mc=rss.security.beitrag.rss
Zitat:

Eine Million verwundbare Rechner: Microsoft warnt vor dem Super-Wurm
Die nächste große Virenpandemie steht offenbar kurz bevor: Unzählige Windows-Rechner sind für die hochgefährliche Lücke im RDP-Server anfällig.

....
Die Schwachstelle ist sehr gefährlich, da ein Angreifer sie ausnutzen kann, um Code aus der Ferne einzuschleusen. Sie ist ein ideales Schluploch für Würmer, die sich selbstständig von einem verwundbaren System auf das nächste verbreiten. Auf diese Weise erwischt ein Wurm auch Rechner, die nicht direkt über das Internet erreichbar sind. Es genügt ein infizierter PC im Netz, um ein gesamtes Firmennetz lahm zu legen.

webwatcher 06.06.2019 09:11

https://www.heise.de/ct/artikel/Emotet-bei-Heise-4437807.html?wt_mc=rss.security.beitrag.rss
Zitat:

Es gab einen schwerwiegenden Einbruch in das Heise-Netz; Auslöser war eine Emotet-Infektion. An der Beseitigung arbeiten aktuell die IT-Abteilungen der Heise Gruppe und weitere Spezialisten.
.....
Am Montag, den 13. Mai, um kurz vor 15 Uhr öffnete ein Mitarbeiter eine Mail, die sich auf einen zitierten, echten Geschäftsvorgang bezog. Die Mail stammte scheinbar von einem Geschäftspartner und forderte dazu auf, die Daten im angehängten Word-Dokument zu kontrollieren und bei Bedarf zu ändern. Beim Öffnen des Dokuments erschien eine (gefälschte) Fehlermeldung, die dazu aufforderte, „Enable Editing“ anzuklicken. Dieser Aufforderung kam der Mitarbeiter nach – und das Unheil nahm seinen Lauf.
Nicht nur klein Naivi läßt sich austrixen...
Zitat:

Das bedrohliche daran ist, dass das keineswegs nur Großkonzerne oder Banken trifft, sondern alle möglichen Firmen und Branchen: Autohändler und Verlage genauso wie Stadtverwaltungen und Krankenhäuser. Und viele davon sind auf Gefahren dieses Kalibers nur unzureichend vorbereitet.
kann einem Angst und Bange werden

Explo 06.06.2019 09:41

Da sieht man mal, dass auch bei Heise nicht nur "IT-Experten" sitzen :D

Aber was mich ja schon staunen lässt ist:
Zitat:

[...]der eingesetzten Antiviren-Software (Avira und Windows Defender)
Avira :balla:

stefanbecker 06.06.2019 09:59

Ist letztlich egal. Da versagt jedes AV. Na ja, und dann ist es eben ein Verlag mit den firmenüblichen Abteilungen wie Buchhaltung, Controlling, Sekretariat, Einkauf, Personal etc. Und genau auf diese Abteilungen zielen diese Angriffe ja.

Explo 06.06.2019 10:49

Ja klar am AV lag es nicht & es ist ja auch klar (bzw. sollte es sein J ), dass auch bei Heise Leute rumlaufen, die immerhin wissen, wie man On/off drückt ^_^

Find's trotzdem lustich, dass die intern (tw.) Avira benutzen =D

webwatcher 18.12.2021 22:46

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/digital/antiviren-software-wirkungslose-waechter-14886195.html
Zitat:

Wer einen sicheren Rechner möchte, sollte sein Anitvirus-Programm deinstallieren – das ist kein Spam, sondern die Empfehlung eines IT-Experten.
....
Antiviren-Software sei das größte Hindernis bei der Entwicklung sicherer Browser. Die Linien der Argumentation: Antiviren-Software und andere Sicherheits-Software hätten selbst nicht nur Sicherheitsprobleme, sondern oft peinliche und vermeidbare Lücken.
....
Um Dateien zu scannen, versuchten Antivirenprogramme direkt in die Arbeitsweise des Browsers einzugreifen. Das sei fehleranfällig und könne zu ärgerlichen Pannen führen. Zudem würden Sicherheitslücken in der Antiviren-Software auch den Browser unsicher machen. Antivirenprogramme laufen mit hohen Systemrechten, was dazu führt, dass sich Fehler in der Wächter-Software einfach ausnutzen lassen und gravierende Folgen mitbringen.
...
Dass man mit der Microsoft-Grundsicherung Defender, die unentgeltlich in Windows 10 nutzbar ist, gut über die Runden kommt, gilt Fachleuten schon lange als ausgemacht.
Es spricht sich langsam rund

webwatcher 20.12.2021 19:59

https://heise.de/-6284264
Zitat:

Das kleine Einmaleins der Computersicherheit

Eine kleine Tipp-Sammlung zur Verbesserung der eigenen Cybersicherheit im Nachgang zum Tag der Computersicherheit.

cc207 28.01.2022 10:42

Ein Artikel über AV-Programme und deren Zukunft, zu lesen bei Stern-Online:
Zitat:


Überflüssige Funktionen

Der verzweifelte Kampf der Antiviren-Software auf Ihren Rechnern zu bleiben

https://www.stern.de/digital/compute...-31545170.html

webwatcher 28.01.2022 11:23

Third party AV sind seit geraumer Zeit so überflüssig wie ein Kropf und wenn sie auch noch schürfen gehören sie endgültig in die Tonne.

hurius 29.01.2022 14:22

heise hat eigentlich das Problem, was früher als „überbezahlte Mitarbeiter" belächelt wurde...

Ob das nun wirklich daran liegt... oder eher an zu wenig Mitarbeitern... schwer zu sagen.
Aber das mache ich nun daran fest, dass vieles auf der Website, vom Download von Desinfec't bis hin zu Abos, oft nicht auf Anhieb funktioniert.
Weil es nicht funktionieren kann. Die Mitarbeiter scheinen echt zu lange in der Firma zu sein oder es sind, wie gesagt, zu wenige, die das Ding pflegen.

Und auch sowas wie, dass Desinfec't keine Windows Dateien (z.B. die App-ordner) mehr richtig scannen kann... usw...
Das wäre meine Meinung dazu.

PRO: Desinfec't hat mir schon oft den "Arsch" gerettet

cosinus 29.01.2022 15:05

Zitat:

Zitat von hurius (Beitrag 1761962)
PRO: Desinfec't hat mir schon oft den "Arsch" gerettet

Wie soll denn das bitte gehen. desinfect ist ein on-demand-scanner in einem Linux-Live-System was zum Einsatz kommt wenn die Infektion bereits erfolgte d.h. du vorher leichtsinnig irgendeinen Schrott ausführtest.

Da man sich schnell damit das System abschießen kann, kommt es im TB überhaupt nicht zum Einsatz.


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