Trojaner-Board

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-   Alles rund um Mac OSX & Linux (https://www.trojaner-board.de/alles-rund-um-mac-osx-linux/)
-   -   Vorüberlegungen: Windows runter. Linux rauf. (https://www.trojaner-board.de/33455-vorueberlegungen-windows-runter-linux-rauf.html)

sholvar 10.11.2006 09:12

Vorüberlegungen: Windows runter. Linux rauf.
 
Moin!

Ich plane jetzt, mich doch mal von Windows zu befreien und mir Linux zuzulegen (vor allem, weil ich hier nichtmal pokern kann, was die einzige Sache ist, die ich nutze und für die ich wirklich Windows brauchte).
1) Als allererstes möchte ich dafür herausfinden, welche genaue Hardware hier in dem Rechner drin ist und wie ich die Linux-Treiber dafür finde. Wie mache ich das?

2) Dann brauche ich natürlich eine gute Linuxversion. Suse soll nicht so berauschend sein, wie ich gehört habe. Was empfehlt ihr? (soll nur für reine Heimanwendung sein. Serverschnickschnach brauch ich nicht unbedingt)

3) Internet läuft hier so, dass ich mein Netzwerkkabel in eine dafür vorgesehene Steckdose des Heims stecke und dann per LAN über den Hochschulserver ins Netz komme. Brauche ich außer Netzwerkkartentreiber noch andere Software dafür, die ich lieber gleich noch runterladen sollte?

4) Hab ich noch irgendwas wichtiges vergessen? ;)

Yopie 10.11.2006 09:27

Zitat:

Zitat von sholvar (Beitrag 239766)
1) Als allererstes möchte ich dafür herausfinden, welche genaue Hardware hier in dem Rechner drin ist und wie ich die Linux-Treiber dafür finde. Wie mache ich das?

Mit Everest Home: http://www.zdnet.de/downloads/prg/1/x/de011X-wc.html
Später dann unter Linux mit ensprechenden Konsolenbefehlen wie z.B. lspci o.ä.

Zitat:

2) Dann brauche ich natürlich eine gute Linuxversion. Suse soll nicht so berauschend sein, wie ich gehört habe. Was empfehlt ihr? (soll nur für reine Heimanwendung sein. Serverschnickschnach brauch ich nicht unbedingt)
(K)Ubuntu, Mandriva, Suse, Gentoo...

Als Anfänger würde ich wohl heute mit Kubuntu anfangen.

Zitat:

3) Internet läuft hier so, dass ich mein Netzwerkkabel in eine dafür vorgesehene Steckdose des Heims stecke und dann per LAN über den Hochschulserver ins Netz komme. Brauche ich außer Netzwerkkartentreiber noch andere Software dafür, die ich lieber gleich noch runterladen sollte?
Nein, ein dhcp-client sollte die Distri ja in der Regel schon von Haus aus mitbringen.

Zitat:

4) Hab ich noch irgendwas wichtiges vergessen? ;)
Wirst du dann schon sehen. ;)
Egal für was du dich entscheidest, du solltest auch immer die jeweiligen Communities der Distris zu Rate ziehen. Die Dokus sowieso.

Gruß :daumenhoc
Yopie

Ryuu 10.11.2006 20:40

Wie Yopie schon sagte, Distris gibt es viele. Hängt immer von dem persönlichen Geschmack ab was einem gefällt und was nicht. :)
Gerade als Anfänger kann man vorher auch mal die LiveCDs von diversen Distibutionen ausprobieren. Finde ich immer eine echt gute Sache. :daumenhoc

Ich würde Anfängern aber eher zu Ubuntu (da Gnome Desktop-Umgebung) raten. Aber das muss jeder selbst entscheiden. :)

Mit dem Netzwerk sollte es, wie Yopie auch schon sagte, keine Probleme geben.

Schöne Grüße
Ryuu

Bilbo 10.11.2006 20:47

Zitat:

Zitat von Ryuu (Beitrag 239817)

Ich würde Anfängern aber eher zu ......(da Gnome Desktop-Umgebung) raten.
Ryuu

Da würde ich dann aber eher KDE empfehlen.

Ryuu 10.11.2006 21:23

Zitat:

Zitat von Bilbo (Beitrag 239818)
Da würde ich dann aber eher KDE empfehlen.

Ist zwar meine persönliche Meinung, aber gerade da würde ich eher zu Gnome raten.
Klar, KDE sieht für den Anfänger auf den ersten Blick eher wie Windows aus, aber eventuell werden die aufgrund der komplexen Einstellungen eher verwirrt.
An KDE wird ja immer wieder kritisiert, dass es zu unübersichtich und zu komplexe Einstellungen hat. (Die Anfänger vielleicht verwirren können.)
Ich persönlich mag aber KDE genau aus diesem Grund.

Gnome sieht zwar auf den ersten Blick nicht aus wie Windows, ist aber sonst eher simpel und selbsterklärend aufgebaut.
Gnome finde ich einfach übersichtlicher und daher denke ich, dass sich gerade Anfänger deswegen eventuell besser oder gar schneller zurechtfinden werden.

Aber das ist nur meine Meinung. Wie schon gesagt muss das jeder für sich selbst entscheiden. :)

Schöne Grüße
Jaa, matane
Ryuu

Glamatus 11.11.2006 04:20

Zitat:

Zitat von Ryuu (Beitrag 239826)
Gnome sieht zwar auf den ersten Blick nicht aus wie Windows, ist aber sonst eher simpel und selbsterklärend aufgebaut.
Gnome finde ich einfach übersichtlicher und daher denke ich, dass sich gerade Anfänger deswegen eventuell besser oder gar schneller zurechtfinden werden.

Kann ich nur absolut zustimmen. KDE ist im direkten Vergleich für den Anwender bedeutend unfreundlicher in der Bedienung und Anwendung als Gnome. Das hat an sich nicht direkt etwas mit Vorlieben zu tun. Gnome ist aus Usability-Sicht bedeutend besser strukturiert (da ja auch an MacOS angelehnt :daumenhoc ) als KDE und macht es deshalb gerade Anfängern leichter. KDE ist eben, auch was die Usability anbelangt, Windows-ähnlicher.
Überladene, unübersichtliche Menüs, ein schlecht gegliedertes und überladenes K-Menü, zu viele Einstellungen die für den User teilweise undurchsichtig oder schwer zu finden sind... usw. usf. Vom extremen und berüchtigten KDE-Ressourcenhunger mal gar nicht zu sprechen.:lach:


@Topic zu 2)
Da kann man dir eigentlich wirklich nur empfehlen, verschiedene Distributionen auszuprobieren. Gerade Mandriva, Xubuntu, SuSE und Ark gefallen mir persönlich sehr gut. Es ist wirklich wichtig, einfach auszuprobieren und zu testen auch wenns teilweise etwas dauert bis man "seine Distro" gefunden hat ;)

Du kannst auch mal verschiedene Desktop-Umgebungen testen. Vielleicht findest du ja auch Gefallen an Windowmaker, Fluxbox, Enlightenment oder xfce. Du hast fast unbegrenzte Möglichkeiten. Nur etwas Zeit solltest du mitbringen.
Aber dann wirst du auch viel Spaß mit deiner Distribution haben. :Boogie:

Bilbo 11.11.2006 13:08

KDE oder Gnome, das ist sowieso ein Glaubenskrieg. Gnome mag ich allerdings nicht.
Allein bin ich aber auch nicht.:Boogie:
Linus Torvalds empfiehlt KDE statt GNOME
Linus Torvalds empfiehlt KDE statt GNOME - Google-Suche

Cobra 11.11.2006 13:36

Ich habe mit Gnome die gleichen Probleme, wie LinusTorvalds. Gnome entwickelt sich immer weiter weg von meinem Anforderungsprofil, und mittlerweile empfinde ich es einfach nur noch als Krankheit. ;)

Das ist aber eine ganz subjektive Sicht, und daher würde ich auch keinem Anfänger von Gnome abraten. Ich würde ihm vielmehr raten, sich sowohl KDE als auch Gnome zu installieren, und zusätzlich z.B. Fluxbox, und dann diese Umgebungen in ruhigen Momenten einmal gründlich zu erforschen. Nach einiger Zeit wird sich sicherlich eine Vorliebe herauskristallisieren. Ob sich diese aus geschmacklichen oder technischen Gründen bildet, ist dabei völlig egal: die Hauptsache ist doch, daß sich der Nutzer wohl fühlt.

Ich habe auch heute noch beide Desktopenvironments installiert, da ich eben die Möglichkeit haben will, eine Gnome-Anwendung unter KDE zu nutzen, die vielleicht eine bessere technische Funktionalität hat als ihr KDE-Pendant, oder mir einfach mehr behagt. Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh daraus. Das ist ja gerade das Schöne daran! :)

Noch ein Wort zum Ausprobieren aller möglichen Distributionen: am Anfang ist das sicherlich notwendig und unabdingbar, aber man sollte es nicht übertreiben. Es gibt Leute, die vor lauter Distriehoppen gar nicht zum benutzen kommen. ;)

Cobra

Ryuu 11.11.2006 17:11

Hallo,
dann melde ich mich auch nochmal. :)
Wie schon geschrieben, ich liebe KDE aufgrund der komplexen Einstellungen. Daher nutze ich selbst mittlerweile auch nur noch KDE als Desktop Umgebung.
Auch ich finde, dass sich Gnome von meinem persönlichen Anforderungsprofil "wegentwickelt". (Aber eben nur für meine eigenen Anforderungen.)

Aber ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass Windows Umsteiger und ganz besonders Anfänger es so leicht wie nur möglich haben wollen. Und dazu ist Gnome meiner Meinung nach zu Beginn besser geeignet. :)
Was aber nicht heißen soll, man solle nichts anders ausprobieren. :) (Auf gar keinen Fall.)

Für mich selbst gibt es keinen Glaubenskrieg bezüglich KDE und Gnome. (Auf anderen Computern benutze ich auch oft ein reines Gnome.)
Und ich benutze natürlich auch unter KDE einige GTK Programme. (Habe aber nicht die komplette Gnome Desktop Umgebung installiert.)
Beide haben ihre Anhänger und aufgrund der Philosophie wohl auch ihre Zielgruppen. Ich finde es super, dass man die Auswahl hat. :) Und neben den großen Desktop Umgebungen gibt es schließlich auch noch zig Window-Manager zum ausprobieren. (Ich habe damals z.B. mit "WindowMaker" angefangen.)
Daher stimme ich Cobra auch zu. Am besten man testet einfach mal selbst diverse durch und schaut was einem gefällt. Ist im Endeffekt wahrscheinlich die beste Lösung. :)

Zum Thema "Distriehoppen". Das sehe ich auch wie Cobra. Ich hatte auch eine zeitlang die Distries ständig gewechselt und kam deshalb gar nicht mehr richtig zum nutzen/arbeiten. Daher sollte man sich dann auch irgendwann entscheiden. :)

Schöne Grüße
Jaa, matane
Ryuu

Bilbo 11.11.2006 20:02

Zitat:

Zitat von Ryuu (Beitrag 239922)
Hallo,
Wie schon geschrieben, ich liebe KDE aufgrund der komplexen Einstellungen.
Aber ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass Windows Umsteiger und ganz besonders Anfänger es so leicht wie nur möglich haben wollen.

Windows hat auch multiple und komplexe Einstellungsmöglichkeiten, warum frickeln denn die meisten User ihr System kaputt?
Weil sie es so leicht wie möglich haben wollen, sollte das Menu auch entsprechend zu bedienen sein. Aus Selbstschutzgründen verbieten sich eigentlich komplexe Einstellungen, von denen man nichts versteht, das gilt aber für jedes OS.

Beispiel:





http://img399.imageshack.us/img399/7741/kdenk6.jpg

sholvar 11.11.2006 22:28

oh. wow. hätte nicht gedacht soviel Resonanz zu kriegen. =)

Distro ist also der Überbegriff für die verschiedenen Linuxversionen. Also schonmal was gelernt ^^

Es stimmt, dass ich es am Anfang so einfach wie möglich haben möchte. Auf der anderen Seite muss ich aber auch langfristig planen und bin nicht der Typ Mensch, der Lust hat 1000x hin und her zu wechseln. Ich möchte lieber vorher so detailliert wie möglich heraus finden, wo die Stärken und Schwächen von welchem System liegen, mich dann entscheiden, umsteigen und da bleiben.
Hinzukommt dass ich jetzt eine recht Anwendungsorientierte Informatik-Richtung studiere, weshalb ich denke, dass meine Ansprüche an die Komplexität des Systems steigen werden. In sehr wenigen Bereichen habe ich auch im Moment schon recht hohe Ansprüche (die Benutzerverwaltung von XP Pro gefällt mir z.B. nicht so recht. Eine Nutzerverwaltung deren Rechtevergabe eher über Benutzergruppen läuft, so wie es in den meisten Foren der Fall ist, wäre mir schon recht wichtig).

Wenn ich euch richtig verstehe, ist es aber möglich ein Linux-System durch Besonderheiten anderer Systeme zu ergänzen. Dann ist es vermutlich wirklich das sinnvollste, wenn ich mit Gnome anfange.

Naja, ich werd mich mal dazu nen bissl belesen. ^^

thx nochmal.

Glamatus 11.11.2006 23:27

Zitat:

Zitat von sholvar (Beitrag 239957)
oh. wow. hätte nicht gedacht soviel Resonanz zu kriegen. =)

Distro ist also der Überbegriff für die verschiedenen Linuxversionen. Also schonmal was gelernt ^^

Leider falsch gelernt. ;)

Linux an sich ist "nur" der Kernel bei dem die aktuelle stabile Version bei 2.6.18 steht. Alles andere, eben die Distributionen, fallen unter die Bezeichnung GNU/Linux. Eine Distribution ist deshalb keine Linux-Version sondern lediglich eine Anzahl Softwarepakete die dir geliefert werden.


Jedenfalls, was ich eigentlich sagen wollte... Wenn du dich einlesen möchtest, sei dir diese Seite (bzw. dieses Openbook) hier ans Herz gelegt: Die Linuxfibel

Gerade für Anfänger ist die Linuxfibel sehr gut geeignet, sich etwas mit dem System vertraut zu machen.


Viele Grüße!

Yopie 12.11.2006 07:02

Zitat:

Zitat von sholvar (Beitrag 239957)
Hinzukommt dass ich jetzt eine recht Anwendungsorientierte Informatik-Richtung studiere, weshalb ich denke, dass meine Ansprüche an die Komplexität des Systems steigen werden.

Vielleicht solltest, da du ja wohl genug Verständnis und Lernbereitschaft für die Sache mitbringst, direkt mit Gentoo anfangen? Einen Versuch wäre es wert. Du hättest den Vorteil, anhand der wirklich sehr guten Doku viel mehr über den Aufbau der Linux-Distri zu lernen, als das bei out-of-the-box-Lösungen wie Ubuntu der Fall wäre. Ich hab jedenfalls erst mit Gentoo die Kurve gekriegt, Linux wirklich zu nutzen.
Voraussetzung: Lernbereitschaft, Suchbereitschaft, und ein passables Leseenglisch ist auch kein Fehler.
Vorteil: Es wird wirklich nur das installiert, was du haben möchtest, quellenbasiert, hohe Lernkurve, Community und Doku, Flexibilität.
Nachteil: Installation dauert länger, da alles aus den Quellen kompiliert wird. Komplizierter, weil eben keine out-of-the-box-Lösung.
Und wenn das wirklich nicht klappt, dann halt Ubuntu (wenn du wirklich Gnome willst!).

Zitat:

Wenn ich euch richtig verstehe, ist es aber möglich ein Linux-System durch Besonderheiten anderer Systeme zu ergänzen. Dann ist es vermutlich wirklich das sinnvollste, wenn ich mit Gnome anfange.
Das bezieht sich jetzt auf die Windowmanager? Ja, du kannst Gnome-Programme auch unter KDE und vice versa nutzen. Dafür muss aber nicht das gesamte andere Windowmanagerpaket installiert werden, sondern nur die benötigten Libraries.

Und: KDE ist besser, schöner, bunter. :D

Wenn du meinst, zwischen Linux und Windows gibt es Flamewars, dann hast du noch nicht die Flamewars zwischen den Anhängern von KDE und Gnome gesehen. :D

Gruß :daumenhoc
Yopie

n_dot_force 12.11.2006 18:25

Zitat:

Zitat von Yopie (Beitrag 239971)
Und: KDE ist besser, schöner, bunter. :D

false.

besser? - darüber könnte man streiten.
bunter? - ansichtssache, aber auch in gnome ist 24bit farbtiefe verfügbar..
schöner? - erst wenn man gnome mit beryl gesehen hat, dann weis man, was schön (und vor allem funktionell) ist...

got cube'd? :D

:teufel3:

Glamatus 12.11.2006 18:30

Zitat:

Zitat von n_dot_force (Beitrag 240027)
schöner? - erst wenn man gnome mit beryl gesehen hat, dann weis man, was schön (und vor allem funktionell) ist...

got cube'd? :D

Compiz (Quinnstorm) läuft ebenfalls unter KDE ;)


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