Trojaner-Board

Trojaner-Board (https://www.trojaner-board.de/)
-   Alles rund um Mac OSX & Linux (https://www.trojaner-board.de/alles-rund-um-mac-osx-linux/)
-   -   Auf Linux umsteigen (https://www.trojaner-board.de/184372-linux-umsteigen.html)

louis cyphre 12.02.2017 22:38

Auf Linux umsteigen
 
Hallo,

ich würde gern mal Linux ausprobieren, dazu stellen sich mir mehrere Fragen.
Welche Distributionen wäre am besten?
Sollte ich Windows noch behalten?
Wie funktioniert die Installation?

Windows 8
4GB RAM
1.80 Ghz
64 Bits

Danke schonmal .

Lou Cyphere

BeRealm 12.02.2017 23:15

Zum Probieren zieh dir doch am besten ein ubuntu deiner wahl mal auf einen usb und probier es im livesystem aus. Ideal sind zum beispiel: Lubuntu, Ubuntu mate, Linux mint, etc...
https://distrowatch.com/
Lies dich auf der seite etwas durch und du wirst dein linux finden.

Um dir besser helfen zu können brauchen wir mehr Info´s:
Laptop oder Tower?
Motherboard?
Prozessor Typ?
Grafikkarte?
Wie alt ist das Gerät?
etc...

Die nächste Frage: Was erwartest du von deinem PC? Schreiben, mailen, surfen? oder ab und zu mal zocken? Gibt es Programme die nur auf Win laufen?

louis cyphre 12.02.2017 23:34

Also ich hatte insgeheim schon an mint gedacht. Wie finde ich denn raus ob ich von usb booten kann?

Also es ist ein Dell Laptop, ca. 3 Jahre alt. Prozessor ist ein Intel Core 1.80 GHz.
Und motherboard und Grafikkarte weiß ich nicht wie ich das rausfinde.
Ich würde die Maschine gern wie gewohnt für den alltäglichen Gebrauch nutzen, d.h. surfen,streamen, mailen, schreiben und gern würde ich auch ein paar Apps zur Bild-,Musik- und Videobearbeitung nutzen.

cosinus 13.02.2017 01:13

Dein Laptop kann von USB booten. So alt ist es ja nocht nicht und selbst ältere konnten das zB mein altes von 2007.

Es gibt nicht die beste Distro, was für wen "am besten" ist hängt vom persönliches Geschmack ab. Man kann aber sagen, dass du dir als Linux-Anfänger sicherlich keinen Gefallen mit exotischen Distros antust, ebenfalls ungeeignet ist sowas wie Debian oder gar Arch oder Gentoo.

LinuxMint ist ein Versuch wert, ich empfehle allerdings immer Ubuntu MATE, Xubuntu oder Lubuntu. (weil ich das selber nutze, Linux Mint ist aber im Prinzip bzw technisch gesehen ein Ubuntu)

Lies dich da mal ein => https://wiki.ubuntuusers.de/Einsteiger/

Ladekabel612 13.02.2017 01:22

Mal interessens halber: Ist openSuse Leap für Einsteiger zu empfehlen?

cosinus 13.02.2017 01:26

Mit openSuse kenn ich mich fast garnicht aus. Habs vor einigen Wochen mal installiert in eine VM, erstmal wars massig fett, mehrere Gigabytes, und zweitens fiel mir auf, dass die Installation irgendwie umständlicher aussah als bei Ubuntu und sogar Debian. Aber das mag auch vllt daran liegen, dass ich Debian und Ubuntu gewohnt bin.

W_Dackel kann AFAIK mehr zu OpenSuse sagen...

louis cyphre 13.02.2017 01:41

wie oft kommt es denn zu problemen mit der hardware/W-Lan etc.?

cosinus 13.02.2017 01:43

Hör bloß auf mit WLAN :D => http://www.trojaner-board.de/175600-wlan-linux.html

idr laufen die auf Notebooks integrierten WLAN-Chips aber ot-of-the-box ohne Rumgefrickel :)

BeRealm 13.02.2017 17:30

Zitat:

Zitat von louis cyphre (Beitrag 1639114)
Also ich hatte insgeheim schon an mint gedacht. Wie finde ich denn raus ob ich von usb booten kann?

Also es ist ein Dell Laptop, ca. 3 Jahre alt. Prozessor ist ein Intel Core 1.80 GHz.
Und motherboard und Grafikkarte weiß ich nicht wie ich das rausfinde.
Ich würde die Maschine gern wie gewohnt für den alltäglichen Gebrauch nutzen, d.h. surfen,streamen, mailen, schreiben und gern würde ich auch ein paar Apps zur Bild-,Musik- und Videobearbeitung nutzen.

Einfach mal Google nutzen:
https://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB/
https://distrowatch.com/dwres.php?resource=major

Dürfte eigentlich alles kein Problem sein außer du hast besondere Programme zur Bildbearbeitung wie z.b. photoshop oder lightroom; Videobearbeitung mit z.b. premiere wird auch eng. Standard bearbeitungstools gibts auch unter Linux

louis cyphre 14.02.2017 00:30

Ich hab jetzt mint im liveUSB ausprobiert, hardware funktioniert alles.
Jetzt ist da nur noch die Sache mit der Partition. Reicht es, wenn ich 1. eine Partition
in der Geräteverwaltung erstelle oder sollte ich 2.wie irgendwo gelesen, vorher noch DiscOptimizer herrunterladen?

zu 1. Wie groß sollte die Partition sein, wenn ich mint ordentlich nutzen will?
zu 2. Wofür ist das überhaupt nötig?

cosinus 14.02.2017 09:17

Ich hab EXTRA ein Artikel für Einsteiger gepostet! Statt diesen einfach mal zu lesen stellst du hier Fragen! :wtf:

W_Dackel 14.02.2017 22:27

Dell läuft in der Regel problemlos.

Keine Disk Optimizer, als Anfänger einfach den Empfehlungen des Installationsprogrammes folgen.

OpenSuse ist generell für Anfänger geeignet.
Leap 42.1 ist für Anfänger geeignet, allerdings habe ich mich über die Installation der Multimedia Codecs geärgert, da benötigt ein Anfänger Hilfestellung (hier im Forum oder in Linuxforen.de). Unnötig, da hat jemand in den "one klick installs" was versaubeutelt. "One Klick installs" sollte man eh nicht verwenden, lieber in die Installationsskripte reinsehen, schauen was sie machen, bei Fragen googlen oder nachfragen und so lernen wie man es richtig macht.

Leap 42.2 habe ich noch nicht ausprobiert, dazu mehr wenn ich selbst etwas Erfahrung damit habe.

Mit einer Ubuntu Variante (wie von Cosinus vorgeschlagen) macht ein Anfänger aber definitiv nichts falsch.

louis cyphre 06.06.2017 01:41

Mittlerweile bin ich gute 4 Monate bei Linux und kann mir gar nicht mehr vorstellen mit Windows zu arbeiten. Der Einstieg mit Mint 18.1 war Top und wenn man sich erst einmal in den Terminalkram eingelesen hat wirken auch die anderen Distributionen ziemlich interessant. Jedenfalls ist es wirklich kein Mythos was Linux und Viren angeht, man ist gegen Vieles geimpft.

iceweasel 06.06.2017 12:37

Und welche Linux-Distribution nutzt du? Welches Desktop-Environment? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Wo sind die Unterschiede zu Windows? Welche Anwendungen vermisst du? Wie hast du das für diese Anwendungen gelöst?

cosinus 06.06.2017 12:58

Zumindest die Distro hat er genannt: Mint 18.1, also technisch gesehen ein Ubuntu.

Wenn er sich nicht mehr vorstellen kann mit Windows zu arbeiten, wird er wohl auch nix vermissen :D

W_Dackel 06.06.2017 17:04

Wenn man etwas googelt sieht man dass Mint als Standard Desktop Cinnamon verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/Cinnam...sktop-Umgebung) also eine Art Gnome Desktop.

louis cyphre 06.06.2017 21:33

Ganz schön forch meine Herren/Damen! Wie gesagt 18.1 Cinnamon . Wie Cosinus richtig erkannt hat vermiss eigentlich Nichts. Gerade das Terminal und die Paketquellen bieten eher einen Zugewinn, da man auch ein bisschen gezwungen wird, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. weasel wie sind denn deine Meinungen?

cosinus 06.06.2017 22:04

iceweasel ist debian fanboi :D

Acid303 06.06.2017 22:15

Ich hatte auf meinem Laptop kubuntu am laufen (Ubuntu mit KDE anstatt Unity). Das wollte aber meist nicht so wie ich wollte. ;) Bin dann auf Mint umgestiegen und bereue es nicht, für Anfänger sicher das "beste" was man nehmen kann, wobei das auch nur ein Debian derivat ist. ;)

louis cyphre 06.06.2017 22:15

und du, wenn ich fragen darf? Ich hab mir auch schon in der VM einen bisschen arch und suse angesehen oberflächlich betrachtet unterscheidet sich arch garnicht so sehr von ubuntu oder bin ich da auf dem Holzweg?

cosinus 06.06.2017 22:20

Die Unterschiede sind unter der Haube, das sind "Details", die für den Laien nicht sichtbar sind. Einer, der sich nicht mit Autos auskennt denkt auch nur, dass alle Autos gleich sind, sehen ähnlich aus, haben vier Räder und ein Lenkrad.

Arch ist nix für Anfänger. Da wird auf jedes Installationshilfsmittel verzichtet, man muss alles über die Konsole installieren. Und man muss auch selbst alles installieren während zB bei Ubuntu eine Reihe von Standardpaketen, die sehr oft benutzt werden, gleich mit installiert werden.

louis cyphre 06.06.2017 22:33

Das macht doch debian auch ( Programme von der Stange) oder? Aber mal die Gefühle für die jeweilige Distro aus und vor gelassen, es kommt auch stark darauf an was man vorhat, dann macht eine ubuntu basierte Distro auch für fortgeschrittene Linux-user Sinn ( surfen etc.) Wenn man allerdings sein System selbst gravierend umbauen will, ist Arch wahrscheinlich die besser Wahl, aber auch als Anfänger könnte man die bedinungsfreundlicheren Archdevi's wie Manjaro oder so nehmen

cosinus 06.06.2017 22:49

Arch hat noch einen gravierenden Unterschied: es ist ein rolling release. D.h. wer keine bösen Überraschungen erleben will nimmt das nicht, sondern eher ein Ubuntu, Debian oder openSuse.

Wer sein System komplett selbst einrichten will und auch die entsprechende Ahnung hat wird wohl eher gentoo oder gar LFS nehmen :rofl: (diese Schmerzen hab ich mir aber auch noch nicht angetan, LFS wollte ich aber diese Dekade noch probieren :D)

Aponogeton 07.06.2017 10:04

Nun,ich nutze auch Debian,allerdings Sid.Momentan ist ja Freeze,aber am 17.06 erscheint ja die neue Stable Version.Ich finde,Debian ist eine tolle Distri,die stabil läuft,mit einer großen Auswahl an Software.
Und wer Arch möchte,https://arch-anywhere.org/,ist eine Anwendung,einfach auf CD,oder USB bringen,der Installer ist einfach aufgebaut,er deckt alles ab,man hat hinterher ein vollständig eingerichtetes Archlinux,mit einer großen Auswahl von Oberflächen,Programmen,natürlich auch grub.Auch eingedeutscht ist es,wobei ich nur noch an den Einstellungen für die Uhrzeit drehen mußte,aber das Arch-Wiki hat eine gute Anleitung.Ergo:Ehe man sich durch die mühevolle händische Installation vom echten Arch hangelt,hat man hier innerhalb von 25 Minuten ein voll funktionstüchtiges System,ein originales Arch!Und pacman ist so schwer auch nicht zu bedienen.Arch ist topaktuell,ansonsten sehr schnell.Ideal,wenn man ein System braucht,was man nach und nach selbst mit Programmen ergänzen will,xfce4 beispielsweise ist nach der Installation nur mit dem nötigsten ausgestattet.
LFS werde ich nach dem Renteneintritt mal probieren.

cosinus 07.06.2017 10:41

Schwer ist die Installation von Arch ja auch nicht, sie ist nur aufwändig weil man alles manuell an der Konsole machen muss. pacman gefällt mir stellenweise besser als apt.

Fragerin 07.06.2017 11:06

[quote]es kommt auch stark darauf an was man vorhat, dann macht eine ubuntu basierte Distro auch für fortgeschrittene Linux-user Sinn[/qoute]

Ja genau, jedenfalls wenn man "langjährig" und "fortgeschritten" als Synonyme betrachtet. Ich nutze seit über 10 Jahren Linux als Hauptsystem und bin von Mint ziemlich schnell zu *buntu gewechselt und bis heute dabei geblieben, obwohl ich schon ein paar Mal an Debian gedacht habe. Nur benutze ich keine der vorgefertigten Oberflächen mehr, sondern Openbox, das zu Anfang als völlig grauer Bildschirm daherkommt und man muss alles selber einrichten.

cosinus 07.06.2017 11:09

Ich hab beobachtet, dass sehr weit fortgeschrittene eher dazu tendieren, Ubuntu als DAU-System zu betrachten. Davon gibt es aber hoffentlich nicht so viele, die nur aus psycholigischen Gründen kein Ubuntu mehr wollen weil sie sich nicht mehr elitär genug fühlen :balla:

Manche nehmen lieber Arch oder Gentoo weil man dort mehr anpassen muss und kann. Dann landet in der Installation auch nur das Paket was sie selbst wollen und installieren. Bei Ubuntu ist ja mittlerweile ne ganze Reihe an Paketen drauf die nicht jeder will und/oder braucht.

louis cyphre 07.06.2017 22:46

Aber man kann doch die vorinstallierten wieder deinstallieren oder? Ist in anbetracht einer komplett manuellen Installation viel praktischer. Und ein rolling release ist auch nicht unbedingt ein Vorteil

cosinus 08.06.2017 09:22

Kann man schon. Kann aber auch ausarten, manche nehmen da lieber dann gleich Arch.
Ich halte es immer so: auf den Desktop kommt Ubuntu MATE, auf Server ein Debian stable ohne xserver.

cosinus 08.06.2017 09:22

Kann man schon. Kann aber auch ausarten, manche nehmen da lieber dann gleich Arch.
Ich halte es immer so: auf den Desktop kommt Ubuntu MATE, auf Server ein Debian stable ohne xserver.

W_Dackel 08.06.2017 09:35

Es ist auch nicht so dass Leute mit fortgeschrittenen Linuxkenntnissen unbedingt die Distri wechseln würden, ich kenne Leute mit sehr tiefgehenden Kenntnissen die auf ihrem Desktop eine sogenannte "Anfängerdistri" verwenden- die lassen sich genau so flexibel konfigurieren und anpassen wie ein Arch oder LFS.

Linux bietet eben ein sehr weites Spektrum vom reinen Desktopanwender (wie mich) bis hin zu jemandem der trainieren will wie man einen Server im Internet sicher betreibt.


Bei mir schaden ein paar unbenutzte Programme auf der Platte nicht, im Serverbetrieb sorgen vorsichtige Leute dafür dass nichts installiert ist das nicht gebraucht wird. Dadurch wird der Server schwerer angreifbar. Klar ist dann auch dass man für Server im Internet eher andere Distris wählt als für den Desktop.

cosinus 08.06.2017 09:59

Richtig, es gibt auch viele fortgeschrittene User, die einfach weiter ihr Ubuntu oder Mint verwenden. Wichtig ist doch, dass man die Wahl hat und für jeden Einsatzzweck die passende Distro auswählen kann. Wer will kann auch aus einem Desktop-Mint nen Server machen und dann optional den Dienst für den Window-Manager abschalten oder gar gleich alle grafischen Komponenten nachträglich deinstallieren.


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