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-   -   Schnelle Live-Systeme mit SATA-DOM SSDs und Hardwareschreibschutz (https://www.trojaner-board.de/174119-schnelle-live-systeme-sata-dom-ssds-hardwareschreibschutz.html)

vk_s 13.12.2015 12:13

Schnelle Live-Systeme mit SATA-DOM SSDs und Hardwareschreibschutz
 
Der bisherige Einsatz von Live-Systemen auf DVD oder USB-Stick setzt eine gewisse Leidensfähigkeit und Verzweiflung der Anwender voraus.

SATA-DOM SSDs sind für mich der optimale Ersatz für USB-Sticks mit Schreibschutzschalter, wenn ein Live-System nicht portabel sein muss.

Ich habe die Hardware etwas erweitert.
hxxp://www.vkldata.com/
vkldata_start

Eure Meinung über Sicherheit, Handhabung und Verbesserungsvorschläge wären für mich interessant.
Würdet ihr SATA-DOMs einsetzen?


Volker

cosinus 13.12.2015 20:50

Zitat:

Zitat von vk_s (Beitrag 1544806)
Der bisherige Einsatz von Live-Systemen auf DVD oder USB-Stick setzt eine gewisse Leidensfähigkeit und Verzweiflung der Anwender voraus.

Inwiefern? Ein Notfall-/Live-System wird ja nicht jeden Tag ständig benutzt und täglich zigmal rebootet. Ein Live-System braucht man vllt zur Installation von einem Linux-Desktop, zur Diagnose oder einfach mal um was auszuprobieren.

Manche müssen unbedingt ja onlinebanking mit einem Live-System machen. Das hat aber auch gewisse Nachteile.

Ich seh den Bedarf für deinen SATA-Aufsatz nicht so wirklich :wtf:

vk_s 14.12.2015 06:53

Schnelle Live-Systeme mit SATA-DOM SSDs und Hardwareschreibschutz
 
Leidensfähig ->Der Start ist langsam und Updates sind unkomfortabel, besonders mit DVD.

Wenn ein portables Rettungs-System benötigt wird, da hast Du recht, da geht momentan nichts an einem USB-Stick vorbei.
Danke für den Hinweis, das unter einem "Live-System" möglicherweise immer nur Rettungs-Systeme angenommen werden.

Ich habe ein Produktivsystem mit Hardwareschreibschutz zum Surfen, Email und etwas Textverarbeitung gesucht, bei dem die Systemsoftware (MBR, Betriebssystem, Programme und Teile der Konfiguration/Anwenderverwaltung) mit wenigen Anpassungen (bspw. cache -> tmpfs etc.) wie ein ROM zu behandeln ist.
D.h. schnell, kein Aufräumen erforderlich und ganz wichtig, keine Schadsoftware, die sich doch irgendwie permanent in die Systembereiche mogeln kann bzw. dort Veränderungen vornimmt.

Dann können nur noch Skripte und Exes auf den beschreibbaren Arbeitsmedien im /Home/Userspace abgelegt werden. Diese "Schlafenden Hunde" müssen aber auch erst irgendwie wieder aktiviert werden.

Neue Cookies etc. sind nach jedem Kaltstart automatisch gelöscht. Ich muss nicht für jedes Programm immer bei der Erstinstallation die entsprechenden Flags setzten - da ist schnell mal was vergessen.
ctsurfix geht nur auf einem USB-Stick und ist daher gegenüber einer SSD immer noch langsam. So eine Spaßbremse wird dann auch nicht eingesetzt.
Ich arbeite gerade problemlos mit einem LinuxMint und Hardwareschreibschutz.

Wie würdest Du so ein "Live-System" benennen?



Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1544988)

Manche müssen unbedingt ja onlinebanking mit einem Live-System machen. Das hat aber auch gewisse Nachteile.

Welche Nachteile genau siehst Du?

iceweasel 14.12.2015 10:30

Ich habe den alleinigen Anspruch an linuxbasierten Live-Systemen, dass ich sie auch TORAM laden kann. Das dauert dann noch etwas länger. Aber auch nur dann, wenn es nicht sinnloserweise mit irgendeinem fetten Desktop-Environment wie KDE oder Gnome und deren Anwendungen wie z.B. LibreOffice vollgemüllt ist. Als schönes Beispiel führe ich mal http://www.grml.org an, was z.B. nur den Window-Manager Fluxbox verwendet und TORAM gebootet werden kann. Da kann man dann auch den USB-Stick abziehen und den Port anderweitig nutzen. Leider gab es bei GRML seit einem Jahr kein Update. Hoffentlich wird es fortgeführt. Evtl. Sicherheitslücken in GRML sind aber eher unkritisch würde ich mal behaupten.

cosinus 14.12.2015 10:49

Wie gesagt, ich seh den Bedarf einfach so nicht, aber da kann jmd ja andere Anforderungen haben. Ich find der Aufwand ist nicht wirklich gerechtfertigt nur weil man hier und da mal wieder ein Livesystem booten muss.

Ansosnten lässt sich ein normal installiertes System auch so einrichten, dass es keine Daten hinterlässt.

Zitat:

Zitat von vk_s (Beitrag 1545136)
Welche Nachteile genau siehst Du?

Ein Live-System ist ein readonly medium. Also hast du schonmal das Problem mit den Updates. Dann find ich es auch ziemlich deppert nur für etwas onlinebanking das System herunterzufahren und ein livesystem von DVD oder Stick zu booten...da richte ich mein Haupsystem lieber gleich vernünftig ein oder verwende eine VM....

iceweasel 14.12.2015 11:07

@vk_s
Welches Live-System nutzt du denn? Ganz gut gemacht ist auch BunsenLabs als Nachfolger von Crunchbang. Evtl. benötigte Admin-Tools kannst du wie auch bei GRML ganz einfach aus den Debian-Repositories im Live-System temporär nachinstallieren.

vk_s 19.12.2015 10:40

Ich verwende ein LinuxMint als Produktivsystem (Email, Surfen, Office). Das startet in ca. 20 sec aus dem Kaltstart. Mit einer reinen (umständlichen) Systemkonfiguration kann ich das Grundprinzip nicht sicherstellen, dass nichts auf dem Systemdatenträger verändert wird. Eine VM benötige ich mit einem Hardware Write Protect nicht. Das System befindet sich nach einem Start im RAM(Puffer) und ist zur Laufzeit auch nur dort angreifbar.
VM sind wieder eine SW mehr (Updates/Bugs, Verwaltungsaufwand, zus. Anwendungswissen erforderlich ) und auch Hypervisoren sind angreifbar. Ein Problem mit Updates habe ich nicht, gerade weil der Datenträger nun schnell und schnell zwischen RW und Read-Only umschaltbar ist.

cosinus 21.12.2015 11:17

Hast du auch eine Begrüdung für dies Paranoia? :wtf:

Wer oder was soll denn ständig aus deinem Systemdatenträger etwas ändern?

Dante12 22.12.2015 10:31

Was du brauchst ist das hier

cosinus 23.12.2015 00:06

Was an einer VM mit VirtualBox so schwierig sein soll versteh ich nicht ganz, das mit irgendwelchen Hardwareaufsätzen find ich viel umständlicher. Und nur mit einer VM hat man die Möglichkeit ohne das echte wichtige System vorher herunterzufahren doch eine isolierte Umgebung nutzen zu können. Dafür sind VMs da. Nur auf uralter Hardware mit wenig RAM gibt es keinen Grund, VMs zu nutzen.

iceweasel 29.12.2015 13:07

Vor einiger Zeit habe ich mir mal http://linuxbbq.org angeschaut. Da kann man recht schöne Dinge bauen. Man kann auch vom gebooteten Live-System ein neues Live-System bauen. Dieses muss man dann auf einem gemounteten Datenträger zwischenspeichern und anschließend von einem alternativen Linux/Windows als Image z.B. auf einen USB-Stick kopieren.

harlud 29.12.2015 17:35

Zitat:

Zitat von Dante12 (Beitrag 1547424)
Was du brauchst ist das hier

Konkreter das . RSH hat das
LazY Puppy zusammengebastelt und benutzt es selber nur als Live-System.
LG. harlud

nixuser 01.02.2016 12:23

Für mein Teil verwendet ein hardening Kernel/System und für empfindliche Sachen in "Netz der Dinge" wird eine extra restriktive Sandbox in Ram angelegt die nach der Nutzung entfernt wird.

Eine extra Live Medium für empfindliche Sachen in "Netz der Dinge" hat schon echt was von Overheat und bringt nur ein "Gefühl von Sicherheit".

Zum VM Vorschlag
Zitat:

Wenn ich ein Betriebssystem nicht traue, kann das auch keine Drittsoftware retten, die innerhalb des Betriebssystems läuft.
Muss immer über diese Panikmache der Mainstream Medien in Bereich "Sicherheit" Breit Grinsen - Hack Me 127.0.0.1, die gleichen Medien bezahlt von den Content Mafia überzeugen die Lemminge wie Wichtig aus "Sicherheitsgründen" dieses "Must Have Online" Gedöns ist. :D :D
Siehe Apple, Google, M$ ...

cosinus 01.02.2016 15:25

Zitat:

Zitat von nixuser (Beitrag 1557744)
Eine extra Live Medium für empfindliche Sachen in "Netz der Dinge" hat schon echt was von Overheat und bringt nur ein "Gefühl von Sicherheit".

Wenn man mal was ausprobieren und wissen will wie sich das System auf der echten Hardware anfühlt ist ein LIVE System schon echt gut. Für echte sicherheitskritischen Dinge aber weniger geeignet, da dort die Problematik mit den Updates besteht.

Zitat:

Zitat von nixuser (Beitrag 1557744)
Zum VM Vorschlag

Zitat:

Wenn ich ein Betriebssystem nicht traue, kann das auch keine Drittsoftware retten, die innerhalb des Betriebssystems läuft.

Nun :D so war es ja auch nicht gedacht, wenn mein Wirt schon verseucht ist, bringt logischerweise das Gastsystem auch keine Sicherheit. Es sollte jaauch klar sein, dass man sein Wirt-OS hegt und pflegt und die Testerei mit potentiell gefährlichem scheiß in der isolierten VM dann macht. Dann macht man notfall nur die VM platt und wieder neu, der Wirt ist dann nicht betroffen.

vk_s 03.02.2016 09:31

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1547133)
Hast du auch eine Begrüdung für dies Paranoia? :wtf:

Wer oder was soll denn ständig aus deinem Systemdatenträger etwas ändern?

Ist das aber nicht genau hier in den Foren ein Hauptthema, dass sich etwas in eine Systemsoftware eingenistet hat oder daran ungewollt Veränderungen vorgenommen werden?
Mein Vorschlag verhindert das zuverlässig(er). Oder?

Wie kommst Du auf "Paranoia"?
Ich habe eher das Gegenteil im Sinn. Ich will entspannter auch mal einen Sicherheitshinweis nicht mitbekommen haben (bspw. VM unsicher - Update kommt irgendwann),
bzw. mal aus Versehen eine Trojaner-Crypto-Mail öffnen können, ohne gleich die Krätze im PC zu haben.
Gegenüber den drögen Live-Systemen auf USB-Stick und DVD, gerade wenn sie als Produktivsystem zum Surfen, EMails und Office empfohlen werden,
möchte ich eine technisch schnelle und unkompliziertere Variante mit ihren Vorteilen vorstellen. Diese Variante habe ich bisher in den Foren so nicht gefunden.
Interessant ist, dass in den Antworten immer (die für mich zweitbesten) SW-Lösungen (VM, spezielle Distris, sichereres Betriebssystem) dem entgegengehalten werden und nicht über diesen technischen Ansatz diskutiert wird.

Ist das ein Hinweis auf Hardwarephobie?;-)


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