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-   -   linux xubuntu 14.04.1 antivirensoftware (https://www.trojaner-board.de/156928-linux-xubuntu-14-04-1-antivirensoftware.html)

saufbiene 27.07.2014 16:47

linux xubuntu 14.04.1 antivirensoftware
 
hi habe mal ne frage gibt es für linux xubuntu eigentlich eine antiviren software oder sowas vergleichbares?
den ich möchte gerne mit dem ubuntu daten vor dem sichern auf viren prüfen damit keine viren infizierten dateien auf die externe festplatte landen und damit auch den pc beim neu aufsetzen wieder infizieren.

den auf windows selber kann ich nicht mehr zugreifen da hier tuneup utilities beim rechner meines bruders wunderbare arbeit geleistet hatte.

nach der sicherung wird sowieso der rechner komplett platt gemacht geht mir eigentlich gerade deshalb nur um einen scanner den man jetzt nutzen könnte zum prüfen.

Jig Saw 28.07.2014 02:23

Xubuntu ist ein Linux-Derivat. Für Linux-Distributionen ist ClamAV das Bekannteste AV-Programm und das mir einzige bekannte. Es wird aber bemängelt, dass die Erkennungsrate nur mittelmäßig ist.

IMHO und das ist auch der Tenor, sind AV-Programme für UNIX-Plattformen (dazu gehören Linux-Distributionen (Xubuntu) und MacOS) unnötig. Für Windows geschriebene Software ist auf UNIX-Plattformen nicht ausführbar, daher keine Gefahr. Rein statistisch betrachtet ist die Verteilungsrate der Betriebssysteme bei Heimrechnern für Linux sehr klein (ich glaube je nach Statistik 1%-3%, sollte durch Google herausfindbar sein), daher ist auch die Motivation für Malware-Autoren verschwindend gering, sich auf die UNIX-Plattform zu konzentrieren. Außerdem sind die meisten, die Linux verwenden, keine DAUs, sondern mindestens Mittel-erfahrene Nutzern (im Durchschnitt), daher ist das keine besonders attraktive Zielgruppe. Fazit: Die Chance sich mit Linux zu infizieren ist sehr gering. Man sollte jedoch 3. Software immer aktuell halten. So waren Linux-Nutzer durch Java-Lücken in der Vergangenheit auch nicht verschont.
Meine persönliche Meinung ist auch immer: Wer auf ein AV-Programm angewiesen ist, sollte sich über seine Computernutzung Gedanken machen.

Wenn es dir nur darum geht, Daten ohne vorhandenes Windows auf Malware zu prüfen, bevor du die Daten wieder irgendwo aufspielst, gäbe es LiveCDs (z.B. Dr. Web und natürlich wie schon gesagt ClamAV.

Fragerin 28.07.2014 07:37

Also ich würde, wenn es darum geht, Windows-Daten beim Sichern von Linux aus zu überprüfen, nicht auf ClamAV zurückgreifen, da dieses viele Fehlalarme hat. Eher Avast für Linux oder so was. Kannst du ja nachher wieder deinstallieren, damit dein Linux nicht zugemüllt wird. Oder die Live-CD von Dr. Web oder Disinfec't oder so was in der Art benutzen, wenn du den Nerv hast, dafür extra eine Disc zu brennen.

cosinus 28.07.2014 18:30

Wozu scannen bevor man es auf das neue Windows-System überträgt?
Wenn man Daten eines infizierten Rechners nachträglich sichert, dann sollte man nur rein persönliche Daten sichern, also persönliche Dokumente, Bilder usw, aber KEINE ausführbaren Dateien wie Programme, Spiele oder deren Setups.

W_Dackel 28.07.2014 23:13

ClamAV ist Mist, scanne lieber hiermit:

c't 12/2014 als Zeitschrift im heise shop kaufen

Reine Textdateien können keinen Virus enthalten, aber bereits Bilder oder Office Dokumente könnten infiziert sein, da würde ich die paar Euro ausgeben.

Fragerin 29.07.2014 06:12

Hätte ich jetzt normal auch gesagt, aber wenn Cosinus solche Sachen Wie pdf- oder Word-Macro-Viren für irrelevant hält, dann sind sie es wohl auch. (Wie können Bilder Schadcode enthalten? Und was für Bilder, mit welchen Dateiendungen?)
Und wenn einer einen Fileinfector hätte, würde er es doch wohl merken.

Allerdings kann einmal zu viel scannen ja nicht viel Schaden anrichten. Außer ClamAV (oder ein anderes AV-Programm, vorkommen tut das bei allen) löscht dir aufgrund von Fehlalarmen wichtige Sachen.

W_Dackel 29.07.2014 06:55

Cosinus hat in einem ähnlichen Thread auch erwähnt dass die berüchtigen "Stealth Viren" bzw. "rootkits" hier im Forum selten "aufschlagen".

Mein Bruder und ich sind Disinfec't Fans seitdem wir bei einem Routinescan mit Disinfec't auf seinem Laptop einen solchen Stealth Virus "erlegt" haben der dort seit mindestens 2 Jahren unentdeckt (!) aktiv war. So etwas würde bei den meisten Hilfesuchenden hier gar nicht auffallen, die meisten kommen ja her weil der Rechner sich seltsam verhält.

Für die Vier Euro Zwanzig Avira, Bitdefender und Kaspersky mit einem Jahr Signaturupdate....

Das Problem des Threaderstellers lässt sich für Leute die kein Linux einsetzen wollen auch so lösen:

1. Daten vom infizierten PC aus auf die externe Festplatte
2. Externe Festplatte an nicht-infizierten PC anschließen, dabei die Shift Taste drücken damit ein eventueller Autostart von Software auf der Platte nicht ausgeführt wird
3. Mit dem Scanner des nicht-infizierten PC die Festplatte scannen.

Oder eben alternativ mit Disinfec't den infizierten PC scannen. Disinfec't benennt Funde erst einmal um, dann kann man sie auf Virustotal hochladen und ggf. zurückbenennen. Mit Disinfec't kann man dann auch gleich die als "gut" befundenen Dateien auf die externe Festplatte kopieren.


Zu Frage 2:

Office Dokumente, leider auch pdf und Filme jeglicher Art enthalten eine Art Makro-Interpreter. Durch dieses dämliche "Feature" (Ich halte das für eine "eingebaute Sicherheitslücke" und frage mich ob das sogar gewollt ist....) kann man sie mit Viren ausstatten.

Bei Bildern wird die Sache schwieriger: das sind nur "Hochleistungsviren" die bestimmte Schwächen in den Bilddarstellungsprogrammen ausnutzen. Daher schadet ein Scan nichts.

Textdateien sind natürlich harmlos. Aber die sind bei den meisten Anwendern auch ziemlich selten.

cosinus 29.07.2014 08:20

Zitat:

Zitat von Fragerin (Beitrag 1336589)
Hätte ich jetzt normal auch gesagt, aber wenn Cosinus solche Sachen Wie pdf- oder Word-Macro-Viren für irrelevant hält, dann sind sie es wohl auch. (Wie können Bilder Schadcode enthalten? Und was für Bilder, mit welchen Dateiendungen?)
Und wenn einer einen Fileinfector hätte, würde er es doch wohl merken.

Persönlich erstellte Dokumente und Bilder mit Schadcode?

Zitat:

Und wenn einer einen Fileinfector hätte, würde er es doch wohl merken.
Ein Fileinfector versaut alle ausführbaren Dateien. Deswegen hab ich gepostet, dass man auf keinen Fall bei einer nachträglichen Sicherung ausführbare Dateien sondern nur persönliche Dateien sichert.

Zitat:

Allerdings kann einmal zu viel scannen ja nicht viel Schaden anrichten. Außer ClamAV (oder ein anderes AV-Programm, vorkommen tut das bei allen) löscht dir aufgrund von Fehlalarmen wichtige Sachen.
Richtig, v.a. wenn man tw. fast schon kranke Form von Paranoia noch durch schlechte Virenscanner geschürt wird...

W_Dackel 29.07.2014 19:11

@Saufbiene: bei allen Unterschieden in der Meinung, alle die hier geschrieben haben sind sich einig dass sich der Aufwand ein Ubuntu auf einen Windows PC zu installieren der eh platt gemacht (und wieder mit Windows bespielt werden soll?) um dann ausgerechnet mit ClamAV einen Scan durchzuführen => Dass sich der Aufwand nicht lohnt.

cosinus 29.07.2014 19:23

Dackel, besser kann man es nicht ausdrücken :D

Wenn man schon so einen Aufwand betreibt, kann man auch gleich die Daten vor dem Zurückspielen auf dem eigentlich Windows-System auf demselben System mit einem OnlineScanner wie zB ESET, einem anderen Scanner (Avast, Emsi oder oder oder) und/oder MBAM checken.

Aber wie gesagt ist das unnötigt. Wenn man einem infizierten Windows-System nicht mehr traut und deswegen nachträglich Daten über ein Linux sichern will, dann auch bitte richtig und keine gefährlichen Datentypen mitsichern.

Jig Saw 30.07.2014 12:10

ClamAV habe ich auch nur als Möglichkeit aufgezählt, die es als eine der wenigen installierbaren Virenscannern auf Linux-Systemen gibt. Die Möglichkeit es auf demselben Windows PC zu scannen, fällt weg, da der ja Schrott ist. Ich persönlich würde keine Festplatte von jemand anderem dran hängen, dessen PC verseucht war. Auch nicht mit Shift. Außerdem:

Zitat:

If the ⇧ Shift key is held down at a certain point in the execution sequence, Windows Vista invokes the AutoPlay dialog regardless of any AutoPlay settings to the contrary.[8] Previous versions of Windows do not execute the AutoRun task. It is essential that the left Shift key is used for this purpose as holding down the right Shift key for eight seconds invokes FilterKeys.[6]

Given that Shift must be held down until Windows checks for it, it may be a considerable amount of time before it becomes effective. The time taken primarily depends on the time to recognise the new hardware and the time taken for CD-ROMs to spin up. It is unsafe to rely on this method.
Quelle Wikipedia

cosinus 30.07.2014 12:24

Zitat:

Ich persönlich würde keine Festplatte von jemand anderem dran hängen, dessen PC verseucht war. Auch nicht mit Shift. Außerdem:
Automatische Wiedergabe vorher komplett deaktivieren. Der SHIFT-Methode hab ich noch nie über den Weg getraut.


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