Hallo zusammen,

in unserer Familie gelte ich als der Ansprechpartner für Computerprobleme aller Art.
Normalerweise läuft der Zyklus bei Problemen mit Maleware aller Art so ab:

1) Ich richte einen Rechner für einen Bekannten so sicher wie möglich ein. Schon da schließe ich Kompromisse. Indem ich etwa kein eingeschränktes Konto einrichte damit die Person beim Installieren von Software nicht noch mehr überfordert ist.
2) Die Person arbeitet mit dem Rechner ohne sich spezielles Wissen über das sichere Arbeiten am Rechner und speziell im Internet anzueignen.
3) Es taucht ein Problem auf und ich werde benachrichtigt.
4) Ich versuche das Problem erst Mal telefonisch zu lösen. Wenn das nicht klappt wird ein Termin vereinbart.
5) Wärend des Termins wird das Problem hoffentlich gelöst. Danach ist dann viel Zeit vergangen so das weder ich keine Lust habe aufklärerisch tätig zu werden.
6) Es kommt wider zu Punkt 2.

Es wäre ja schön diesen Teufelskreis durchbrechen zu können. Aber wie macht man das am besten? Hier ist unsere gesammelte Phantasie gefragt.

1) Ein paar der netten Links dfie man hier findet an den Anwender mailen: Man kann zwar nicht garantieren das er sie liest aber die Chance besteht.
2) Sicherheitsseite als Startseite
Also ich persönlich würde mich auf diese Art und Weise gegängelt fühlen.

Gruß Jochen

Hallo Arkam,

meine Zeit wäre mir zu schade, um diesen Kreislauf ständig am Leben zu halten.
Entweder der User 'frißt' die ganzen nützlichen Tipps oder er lässt es sein und hofft darauf, daß du ihm die Kiste wieder klar machst.
Es bleibt natürlich jedem selber überlassen, wie er es zukünftig handelt, nur ich wäre dazu nicht bereit.

Hallo Cidre,

wenn der User der eigene Vater ist und er es wirklich nicht aus Bösartigkeit sondern als reiner DAU macht ist die Sache schon Mal wieder etwas schwieriger.

Beim guten Kumpel muß ich dir allerdings recht geben.

Gruß Jochen

Zitat von Arkam

Es wäre ja schön diesen Teufelskreis durchbrechen zu können. Aber wie macht man das am besten?

einen mac anschaffen.

nö, davon abgesehen, siehe cidre. wenn sie's nich fressen, dann schränke ihre rechte ein (und lass sie nicht selber software installieren - du könntest ja auch per remote control auf die kisten zugriff nehmen und könntest dir so wenigstens den besuch sparen), oder lass es halt, wenn sie nicht zu lernen bereit sind.

Zitat von Arkam

Es wäre ja schön diesen Teufelskreis durchbrechen zu können. Aber wie macht man das am besten? Hier ist unsere gesammelte Phantasie gefragt.

Dazu braucht man keine große Phantasie. Gerade bei Usern, die keine (nur unter Windows laufende) Spezialsoftware benötigen, bietet sich doch Linux an. Meine Erfahrungen in dieser Richtung sind jedenfalls durchwegs positiv.

Cobra

ACK ACK

piet

Hallo zusammen,

@Cobra,
Leider fällt Linux wegen Homebanking aus. Meine eigenen Erfahrungen sind nämlich auch sehr positiv.

@BEASTIEPENDENT
Vater trägt ja meine alte Hardware auf und mir ist der Intel PC nun Mal ans Herz gewachsen.

Mit eingeschränkten Rechten bekäme ich wahrscheinlich noch mehr zu tun wenn plötzlich die Windowsupdates, einzelne Malwarescanner und wahrscheinlich auch einiges anderes nicht funktionieren würde.
Mit der Fernwartung wäre sicherlich interessant. Ich muß aber gestehen das ich mich damit zu wenig auskenne, vor allem wenn man von Linux aus, als Linuxanfänger, ein Windows System warten soll.

Gruß Jochen

@Arkam
Ich schließe mich dem Vorschlag von Cobra an: Linux für Surfen ist ganz OK.
Homebanking geht doch über Web-Browser perfekt (zumindest bei mir .)
Oder man sollte 2 Kontos haben: ein (admin) für Soft-Installaton und ein (limited) für Surfen

Aber wie macht man das am besten?..

Wenn du Punkt 6 wie folgt, formuliert hättest:
6) Ich nehme das Bargeld in Höhe von 200,- EUR und ziehe mich langsam zurück
würdest du seltener zum Punkt 2 zurück kehren..

Also gerade wegen solch sensiblen Sachen wie Homebanking würde ich zur Zeit bei einem "unbedarften" User alle OS ausser dem Redmond'chen vorziehen.

piet

Zitat von Arkam

Leider fällt Linux wegen Homebanking aus. Meine eigenen Erfahrungen sind nämlich auch sehr positiv.

Homebanking hat ja nun nichts mit dem Betriebsystem zu tun, sondern mit dem Browser. Sollte es denn tatsächlich eine Bank geben, bei der das nur mit dem IE funktioniert? Kann ich kaum glauben. Falls doch: wechseln!

Cobra

Zitat von Rene-gad

Linux für Surfen ist ganz OK.

Windows ist zum HijackThis-Ausführen ganz OK.

Cobra

Hallo zusammen,

ja es gibt Banken die nur auf den IE Explorer setzen. Wenn mein Vater zustimmt werde ich den konkreten Fall noch schildern.

Soweit ich weis ist das meiste an Software das für Homebanking vertrieben wird leider nicht unter Linux zu haben.
Dazu kommt noch das ich selbst blutiger Linuxanfänger bin und dann sicherlich nicht noch einen Rechner versorgen will.

Ich habe immer noch Bedenken dabei meine Eltern für Dienstleistungen zahlen zu lassen, außer damit das ich mich von ihnen zum Essen einladen lasse.

Gruß Jochen

Passt glaub ich auch hier her:

Mal ganz blöd gefragt: Wer es net ne alternative ein Win 98Se oder so aufzusetzen. Ich war bis vor nem halben Jahr noch mit 98 unterwegs (da nur alter rechner) und ich hatte eingetlich keine Virenprobleme. Die meisten Sicherheitslücken für Win98 sind geschloßen bzw nicht mehr interessant, da gerade die User mit interessaten Daten, meistens neuere PCs haben und daher neuere Windowsversionen. Ich glaube nicht das hier noch soviele Viren unterwegs sind. Und mit ner Firewall und nem Virenscanner dürfte das System doch recht sicher laufen, oder nicht? Zwar nicht 100%ig aber, sicherer als mit nem Win XP wo fast wöchentlich neue Lücken auftauchen.

PS: Habe ebenfalls das F. Problem (Familie), dass mich jetzt wieder 2 Abende gekostet hat...

Falsch, das nutzt gleich gar nichts gegen einen nervösen Zeigefinger bzw. Ungeduld. Mit einem Klick hast Du die Malware wieder installiert.
Desweiteren ist das größte Tor für Malware nach Emailanhängen der IE. Und der läuft auch unter Win98.

piet

Win98 ist mittlerweile in der Tat gut abgehangen, mit dem Nachteil, das in Zukunft immer weniger Programme auf Win98 Rücksicht nehmen werden. Win98 ist also nicht gerade zukunftsfähig. Ein weiterer Nachteil ist auch die fehlende Möglichkeit zur Rechtetrennung.

Personal Firewall und Virenscanner haben mit der Sicherheit des Betriebssystems nichts zu tun.

Gruß
Yopie