Hallo zusammen,

angeregt durch die Diskussion ob man einen befallenen Rechner liebe ganz neu aufsetzen soll oder es mit Reinigungsmaßnahmen versuchen soll, Diskussionen darüber bitte im entsprechenden Thread, kam mir eine andere Alternative in den Sinn.

Könnte der Wechsel auf ein anderes Betriebssystem tatsächlich eine Schutzmaßnahme gegen Maleware aller Art sein?

Ich selbst bin vor einiger Zeit von Windows XP zu Mandrake, jetzt Mandriva, Linux gewechselt und bin angenehm überrascht wie wenig Aufwand, im Vergleich zu Windows XP, hier ein malewarefreies System macht. Das ging sogar soweit das ich inzwischen von Windows XP her mein Linux scanne da ich dem Braten soweit nun auch noch nicht traue.

Für die meisten Anwendungen wie Officeanwendungen, E-Male, Internetsurfen und Messenger gibt es entweder passenden Ersatz oder sogar die unter Windows XP so vertrauten Programme.
Gerade wenn ich es mit einem DAU zu tun habe dem ich sein System sowieso neu aufsetzen muß wäre das auch kaum mit zusätzlicher Arbeit verbunden.

Aber sind alternative Betriebssysteme tatsächlich so sicher oder steigt die Gefahr von Fehlbedienungen und damit die Gefahr Lücken aufzureißen?
Oder beginnt man sich zu sicher zu fühlen und wird so leichtsinnig?

Ach ja eine letzte Bitte noch: Den Kreuzzug um das beste, einzige und ware Betriebssystem bitte auch woanders führen. ;-)

Gruß Jochen

Na, da reißt du aber ein Thema an.

Wenn du einem unerfahrenen Menschen Linux installierst und er tatsächlich und auch in absehbarer Zukunft lediglich surfen, mailen und vielleicht eine CD brennen möchte; dann ist das die bessere Variante.
Aller Wahrscheinlichkeit nach steht er innerhalb kürzester Zeit mit der CD des neuesten Egoshooters vor dir und.........tja, dann bist du sein persönlicher Administrator oder er wechselt zu Windows.

Domino

Hallo Domino,

wo du Recht hast hast du Recht. Aber ich komme gerade von der Neuinstallation des Laptops meines Vaters, 62 verschiedene nette Malewareprogramme und bin auf der Suche nach Alternativen.
Außerdem vermute ich bei einem solchen Thema doch auch einige interessante/provokative/informative Antworten. ;-)

Nachdem ich meinen Vater aber schon vom I.E. zu Opera und von Outlook Express zu erst TheBat! und dann Thunderbird gebracht habe würde es mich fast reizen ihn auch zu Linux zu bringen. Für welches Betriebssystem ich ihm jetzt eine Anleitung auf den Mausklick genau schreibe ist eigentlich egal.

Egoshooter werden bei meinem Vater auch kein Problem ich befürchte nur Onlinebanking könnte zu einem ernsthaften Problem werden.
Aber wenigstens bei mir klappt es mit dem Bootmanager ganz ausgezeichnet und auch dausicher.

Zudem habe ich auch selbst immer noch ein flaues Gefühl im Magen wenn ich an den Sicherheitsaufwand für Windows XP denke und mir überlege welchen Aufwand, ok hier und dort schon Mal das Suchen nach Updates oder das Aufspielen einer neuen Programmversion aber eben keine permanenten Signaturenupdates und lange Systemscanns ich unter Linux treibe.

Die eingeschworenen Linuxer sagen nun das ist eben unter Linux nicht notwendig.
Der ehemalige Windows XP Nutzer sucht aber schon länger nach dem Harken oder wenigstens einem Malewarescanner (grafische Oberfläche, permanenter Hintergrundscanner, einfache Updatemöglichkeit) den auch Linuxanfänger bedienen können.

Gruß Jochen

ich könnt ja mal ganz vorsichtig einen mac empfehlen *g*. da sparst du dir anleitungen einfach, malware gibt es für os x noch genau _null_ und online-banking funzt da selbstredend auch.

Hallo BEASTIEPENDENT,

aus diesem Aspekt gesehen würde ich meinem Vater heute vielleicht tatsächlich einen Mac empfehlen.
Da ich aber den Rechner warten soll und vor allem mein Vater meine alte Hardware aufträgt wird es wohl doch bei einem PC bleiben.

Zudem wäre der Wechsel etwa zu Linux eine im Vergleich zum Hardwarewechsel auch noch recht preiswerte Lösung.

Gruß Jochen

Zitat von Arkam

Da ich aber den Rechner warten soll...

hihi, du kannst dir das wahrscheinlich nicht wirklich vorstellen (ich vor meinem wechsel auch nich *fg*), aber es gibt da an sich nix zu warten.

bzgl. älterer hardware, wenn nicht usb, könnte es tatsächlich schon etwas eher schwierig werden. aber du hast schon recht: wenn du selber _gar keine_ ahnung vom mac hast, wäre es viellicht nicht so sinnvoll.