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Alles rund um Mac OSX & Linux: Empfehlenswerte Linux-Distributionen für Ein- und UmsteigerWindows 7 Für alle Fragen rund um Mac OSX, Linux und andere Unix-Derivate. |
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![]() ![]() ![]() | ![]() Empfehlenswerte Linux-Distributionen für Ein- und Umsteiger Ich habe mal ein bisschen im Forum quer gelesen, ist ja schließlich auch schon eine ganze Weile her, dass ich hier mal aktiver gewesen bin. Was mir jedoch grundsätzlich aufgefallen ist: Viele schimpfen auf oder über Windows und Microsoft, weil sie aus diversen Gründen unzufrieden sind. Oft ist es das Thema "Datenschutz", verbunden mit der datenschutzseitig vermeintlich besseren Lösung, ein altes Windwos 7 oder gar Vista oder XP einzusetzen. Dass bei Windows 7 schon lange die Telemetrie "nachgerüstet" wurde, und dass veraltete Systeme, die EOL sind, sowieso an sich ein höheres Datenschutz- und Sicherheitsrisiko darstellen (Kompromittierungswahrscheinlichkeit steigt), wird dabei geflissentlich außer acht gelassen. Um so erstaunlicher, dass gerade in diesem Zusammenhang dann Empfehlungen zur alternativen Nutzung einer der vielen Linux-Distributionen in den Wind geschlagen werden. Ich meine, wenn einem das Datenschutz-Thema angeblich so wichtig ist, dadurch, dass man sogar schon bereit ist, mit dem Einsatz eines nicht mehr gepatchten Betriebssystems unbekannten Dritten Tür und Tor zum eigenen Datenhaushalt quasi komplett zu öffnen, nur um Windows 10 zu vermeiden, dann ist es nicht nachvollziehbar, dass zur Verfügung stehende andere Lösungen, die bereits von sich aus nicht nur aktuell, sondern auch noch aus Datenschutz-Sicht besonders gut aufgestellt sind, grundsätzlich ausgeschlagen werden. Denn in der heutzutage angebotenen Distributions-Vielfalt finden sich fast für jeden Geschmack und für jeden Nutzer einfach zu bedienende Betriebssysteme. Oft vereinfachen sie sogar die Abläufe für den Benutzer (die meisten Treiber werden ohne weiteres Zutun des Benutzers installiert, Programme stehen über die Paketverwaltung zur Verfügung und werden zusammen mit dem System komfortabel aktuell gehalten, Aktualisierungen laufen deutlich(!) schneller ab als es z.B. unter Windows der Fall ist). Das bedeutet eine klare Zeitersparnis und einen viel geschmeidigeren Workflow. Außerdem vergessen Laien nicht, ihre Anwendungen mit zu aktualisieren. Aus all diesen Gründen möchte ich mal ein paar mögliche Lösungen zum Ein- oder Umstieg aufgreifen. Das es hierbei auch um leichte Bedienbarkeit geht, kann man nicht unbedingt gleich ein Arch Linux in Reinform empfehlen, das sowieso ein Rolling-Release ist, klar. Aber das muss man auch gar nicht, es gibt ja eine große Auswahl. Beliebt bei Einsteigern ist erfahrungsgemäß die "Ubuntu-Linie" mit ihren verschiedenen Desktop-Oberflächen, Linux Mint (ebenfalls mit verschiedenen Oberflächen und sogar auf Basis direkt von Debian verfügbar > LMDE), oder einfach auch Debian Linux selbst. Wer möchte, kann auch Manjaro probieren, muss allerdings wissen, dass es sich hierbei um ein Rolling Release auf Basis von Arch handelt, dessen Entwicklung sich halt laufend auf dem Desktop-PC des Anwenders direkt niederschlägt, während andere Distributionen hier abgegrenzte Schritte über Stable Releases gehen. Für ältere/schwächere Hardware, wenig CPU-Leistung und wenig RAM (unter bzw. um 2 GB):
Für etwas bessere Hardware, ab ca. 3 bis 4 GB RAM (es seien jeweils die 64-Bit-Versionen empfohlen):
Für aktuellere Hardware-Konstellationen, ab 4 GB RAM (auch hier 64-Bit):
Freilich kann man die Hardwareausstattung- und Aktualität nicht alleine vom RAM abhängig machen, das ist mir klar. Denn es geistern viele sehr schwache Laptops zwar mit "immerhin" 4 GB RAM, teilweise sogar aktuell verkaufte mit 8 GB RAM "herum", die jedoch mit einem ausgesprochen schwachen Prozessor daher kommen (Atom-/Celeron-Basis), mit installierten Betriebssystemen auf langsamen HDD, nicht selten auch lahmen eMMC-Speichern an Stelle von SSD/SSM/NVMe. Somit gilt an dieser Stelle auch gleichermaßen die Empfehlung: Wer mit einem schwachen System (Hardwareausstattung) unterwegs ist, und dabei auch noch eine HDD verwendet, möge im Zuge eines Umstiegs auf Linux bitte vorher eine SSD einbauen. Nicht Linux wegen, das läuft auch auf einer alten HDD noch performanter als manch Windows, nein, es geht einfach darum, wenigstens gleich noch etwas mehr aus der alten Hardware herauszuholen. Freilich darf nicht vergessen werden, vorher Backups anzufertigen, das ist zwar eigentlich selbstverständlich und sollte sowieso im Rahmen eines schlüssigen Backup-Konzeptes im ständigen Betrieb so umgesetzt sein, da ich allerdings weiß, wie wenige das so verfolgen, erwähne ich es lieber nochmal explizit. Habt Ihr dazu noch Ergänzungen, Verbesserungsvorschläge, Alternativen, etc.? Dann gerne her damit! Geändert von mmk (02.06.2020 um 14:51 Uhr) |
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