Hi,

nachdem wir hier sicher einige vom Fach unterwegs sind hoffe ich, dass jemand mir Infos zukommen lassen kann.

Hatte die Situation, dass ein Patchkabel (wahrscheinlich 0815-Fabrikat) hitzebedingt im Bereich von etwa 40 - 45 Grad praktisch nichts mehr übertragen hat und die Netzverbindung komplett weg war. Nachdem die Umgebungstemperatur den kritischen Bereich verlassen hat, lief wieder alles wie geschmiert.

Aufgetreten ist die Störung regelmäßig, sobald der kritische Bereich erreicht wurde. Störung ist nach Tausch des Kabels behoben. Sonstige Einflüsse und Faktoren, die den Verlust der Netzverbindung hätten herbeiführen können, sind daher definitiv auszuschließen.

Kann sich jemand von euch erklären, was genau da "im" Netzwerkkabel ereignet hat?

Vermute, dass sich das Kabel durch Hitze gedehnt bzw. verformt hat. Voraussetzung natürlich, dass sich das Kabel dann wieder in einen betriebsbereiten Zustand zurückverformt. Genau hier hakt es bei mir - kann mir das irgendwie einfach nicht vorstellen.

Weiß hierzu jemand evtl. mehr?

sTaN

Hi,

die Grundlage für dieses Phänomen ist der Umstand, dass bei zunehmender Erwärmung der elektrische Widerstand bei dieser Art von Kabeln ansteigt, bis nichts mehr "durchgeht";
nach Abkühlung ist dieser Vorgang dann reversibel.

Einfach ausgedrückt stoßen die Elemantarteilchen bei Hitze verstärkt gegeneinander und stören dadurch die Leitfähigkeit - tatsächlich ist es ein wenig komplizierter und gilt auch nicht für alle Formen elektrischer Leiter.

Liebe Grüße, Alois

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