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21.05.2015, 17:23 | #1 |
| Vorgeschriebene Virensoftware durch öffentliche Einrichtungen Ich studiere seit einiger Zeit in Großbritannien und mir ist schon häufiger aufgefallen, dass insgesamt die Regulierungen hier strenger sind, was den Zugang zum Universitätsnetzwerk angeht. Aber vor ein paar Wochen bin ich richtig stinkig geworden Das Problem war folgendes: Bereits im Januar habe ich mich dazu entschlossen, endlich mal ein Antivirenprogramm zuzulegen und meine Wahl fiel auf Emsisoft, u.a. weil mir das hier im Forum empfohlen wurde. Mir gefällt das Programm auch wirklich gut und außerdem schätze ich die Firmenpolitik gegenüber PUPs. Ich hab das Programm installiert und alles war gut. Vor etwa anderthalb Monaten musste ich mir dann aber notgedrungen ein neues Laptop zulegen. Im Universitätsnetzwerk müssen neue Geräte grundsätzlich registriert und mithilfe einer speziellen Software (Bradford Dissolvable Agent) überprüft werden. Es wird u.a. geprüft, ob alle relevanten OS-Updates installiert sind und ob ein aktuelles Virenprogramm vorhanden ist. Die Crux dabei ist aber, dass nur spezielle Programme zugelassen sind. Emsisoft ist natürlich nicht darunter. Mir wurde daraufhin auch von einer IT-Mitarbeiterin erklärt, dass ich laut Nutzungsrichtlinien nur die von Bradford zertifizierten Programme nutzen darf. Ich hab dann Emsisoft deinstalliert, eine Avast-Trial-Version installiert (furchtbares Programm!), um die Überprüfung durchlaufen zu lassen und dann alles wieder rückgängig zu machen. Wobei das natürlich jetzt halb illegal ist, weil ich gegen die Nutzungsbedingungen verstoße. Ich finde sowas bei einer öffentlichen Institution mehr als problematisch. Als Student kann ich mir zum Beispiel ja nicht aussuchen, ob ich das Netzwerk nutzen möchte oder nicht. Die Daten- und Netzwerksicherheit in allen Ehren, aber ich frage mich, ob das nicht grob unfair ist gegenüber kleineren Firmen wie Emsisoft und natürlich den Nutzern. Ganz abgesehen davon, dass niemandem damit geholfen ist, wenn ich eine Schrottsoftware wie Avast installieren muss. Wisst ihr, ob es in Deutschland ähnliche Fälle gibt? Wie positionieren sich die Firmen dazu? Und verstößt das nicht gegen europäische Wettbewerbsregeln? |
21.05.2015, 17:35 | #2 |
| Vorgeschriebene Virensoftware durch öffentliche Einrichtungen Die können schon auf den eigenen Servern Regeln aufstellen die ihnen gefallen ich sehe da keine Möglichkeit dagegen vorzugehen.
__________________Es gibt auch Banken die beim Online-Banking einen Virenscanner vorschreiben, sonst haften sie nicht bei Schäden. Zu Avast kann ich nur sagen ich habe die Free-Version schon jahrelang und bin sehr zufrieden damit. Edit: Könntest denen mal eine Mail schicken und nachfragen ob sie Emsisoft zertifizieren. Geändert von Kronos60 (21.05.2015 um 17:46 Uhr) |
21.05.2015, 22:30 | #3 |
/// Winkelfunktion /// TB-Süch-Tiger™ | Vorgeschriebene Virensoftware durch öffentliche Einrichtungen jaja, die Briten und ihre hochsichere GCHQ
__________________Spaß beiseite. Natürlich kann man als Admin dies und jenes definieren. Das aber von einem bestimmten Virenscanner abhängig zu machen ist Schwachsinn, letzten Ende kann man fremde Endgeräte eh nie zu 100% kontrollieren. Bist du mit diesem Endgerät in der Uni-Domäne? Da kann natürlich gesagt werden, wenn diese und jene Policies nicht erfüllt werden hat das Gerät keinen richtigen Zugriff. Ich frag mich aber, was diese Uni machen will, wenn einer mit seinem Gerät ankommt und nur einen Gastzugriff benötigt. Und am besten mit einem Linux-OS. Da greifen eh keine Policies von Windows-Servern und Virenscanner sind da überflüssig wie ein Kropf, selbst wenn sie nativ liefen auf einem Linux. Hast du vllt Zugriff auf ein besonderes Netz? Nicht das für "normale" Studenten? Die meisten Unis die ich kenne, sind nämlich anderen Systemen v.a. Linux sehr aufgeschlossen und würden niemals solche Restriktionen auferlegen.
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Themen zu Vorgeschriebene Virensoftware durch öffentliche Einrichtungen |
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