Danke Lutz.
Ausgehend von der letzten Diskussion würde ich die Frage in den Raum stellen, ob es Sinn macht, verschiedene Grade der Infektion bzw. der Kompromittierung eines Rechners zu unterscheiden. Man könnte natürlich knallhart sagen, wird irgendwo eine Infektion (egal welche) festgestellt, heisst das, dass nicht alle Sicherheitsrichtlinien adäquat umgesetzt wurden, daher durch
Neuinstallation wieder ein vertrauenswürdiger Zustand hergestellt werden und dann entsprechende Änderungen vorgenommen werden sollten. Das würde wahrscheinlich den absoluten Sicherheitsanforderungen entsprechen, scheint mir aber doch für die Praxis etwas zu starr zu sein. Ich wäre schon dafür, bestimmte Abstufungen anhand der identifizierten Schädlinge vorzunehmen, wobei man ja sowieso immer im Auge behalten muss, dass man, solange man nicht direkt davor sitzt, prinzipbedingt keinen absolut vollständigen Überblick des fremden Rechners hat.
Ich denke mal, am wenigsten wird strittig sein, dass man bei einem identifizierten Backdoor eine
Neuinstallation ohne Kompromiss empfiehlt. Auf der anderen Seite scheinen mir beispielsweise Adware/Hijacker auch noch mit "normalen" Mitteln reparabel zu sein. Die letzte Diskussion entzündete sich ja an den Trojaner-Downloadern und das wäre für mich dann tatsächlich ein Grenzfall, zu dem ich weitere Meinungen gerne hören würde.