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Alles rund um Mac OSX & Linux: Ochs vor´m BergWindows 7 Für alle Fragen rund um Mac OSX, Linux und andere Unix-Derivate. |
01.07.2012, 12:12 | #1 |
| Ochs vor´m Berg Hi an alle Linux Nerds, ich möchte jetzt "dann doch auch mal" endlich dieses OS testen. 1. Da ich mit Schrecken den Thread unter mir und die Probleme gelesen habe: Zunächst möchte ich einmal Linux nur testen, ob "es mir liegt". Dazu wollte ich das hier verwenden: hxxp://www.heise.de/download/knoppix.html Ist das so in Ordnung? 2. Wenn das funktioniert, kann ich das ja auch für Online Banking nutzen - als Livessystem. Ich würde dann in dem Fall wohl (?!) auch das von Heise erschaffene Bankix anwenden. 3. Für den Fall des Gefallens: Ich würde Linux gerne dann als sekundären Boot einrichten. Muss ich dafür ERST partitionieren? Oder kann ich Linux auf /:C auf meinem "Läppi" "neben dem Windowsverzeichnis" installieren? Optisch gefällt mir dies hier: hxxp://www.heise.de/download/linux-mint.html Gehe ich jedoch auf den Download-Mirror: hxxp://www.linuxmint.com/release.php?id=18 Welches davon würden mir die Experten hier empfehlen? Ich würde 64-bit bevorzugen, aber welcher Desktop und welche Codecs? Merci! |
01.07.2012, 12:25 | #2 |
| Ochs vor´m Berg Knoppix würde ich zur Zeit nicht fürs Internet Banking empfehlen, der eingebaute "Chromium" Browser hat irgendwie Schwierigkeiten mit Javascript auf manchen Seiten.
__________________Manche Internet-Banking Seiten gehen damit nicht. Eine Freundin von mir hatte einen Banking Trojaner.. bis wir sicher sind dass der wirklich weg ist hatte ich ihr versuchsweise eine Knoppix gebrannt, mit der sie auf ihre Bankenseite nicht zugreifen konnte. Statt dessen haben wir dann die Ubuntu Installations CD gebrannt: Beim Start erscheint unten ein kleines Tastatursymbol. Wenn dies erschient irgendeine Taste drücken, dann als Sprache "Deutsch" einstellen, dann im nächsten Dialog "Ubuntu ausprobieren" auswählen. Dann läuft Ubuntu ohne irgendetwas an deiner Installation zu ändern. Linux Mint ist übrigens eine gute Wahl für Anfänger, ansonsten empfehle ich noch OpenSuse (verwende ich selbst) oder Ubuntu. Linux Mint basiert auf Ubuntu, d.h. bei Schwierigkeiten kannst du die Ubuntu Anleitungen verwenden.. und die Ubuntu Programme darauf installieren. Aber das ist erst mal der zweite Schritt, ausprobieren würde ich es mit der Live CD. Beim Installieren bin ich immer so vorgegangen: 1. Alles Unnötige von der Windows Platte löschen. 2. Defraktionieren, ggf. mehrfach 3. Linux Installations DvD rein und einfach den Vorschlägen des Installationsprogrammes folgen. (D.h. das Installationsprogramm von Linux hat bei mir die Partitionierungen vorgenommen.. bisher nie Probleme..) Bisher nie Probleme. Vorher sicherst du natürlich deine Daten da bei so einer Installation (z.B. Stromausfall) immer was schief gehen kann. Natürlich hast du auch eine Windows Installations CD falls das überschrieben würde. Die Finger lassen solltest du von "WUBI". Den habe ich auch im Verdacht an dem Chaos im anderen Thread mitschuldig zu sein. |
01.07.2012, 12:35 | #3 |
| Ochs vor´m Berg Dackel,
__________________Du bist echt Gold wert Mit dem Online Banking, ok, das stellen wir dann erst mal zurück. Ein Schritt nach dem anderen. - Für das Testen (ohne Banking) ist Knoppix also in Ordnung, richtig verstanden? - Besitze Laptop, Travelmate von Acer mit Pentium Dualcore, 320 GB HDD. Ist Defragmentieren wirklich nötig? Es sind noch 270 GB frei... Fast nichts drauf. - Also kann man Linux wirklich installieren "neben dem Windowsverzeichnis", auf demselben Laufwerk? Wäre ja echt klasse! - Geh mal bitte auf: hxxp://www.linuxmint.com/release.php?id=18 Welches soll ich nehmen? Gruss R. |
01.07.2012, 13:04 | #4 |
| Ochs vor´m Berg Ich würde auf jeden Fall vorher defragmentieren. Wenn nix drauf ist dauert das auch nicht lang. Soweit ich mich erinnere ist der Acer Travelmate ein 64 bit Rechner, also kannst du 32 bit oder 64 Bit Linux installieren. Wenn du Skype benutzen willst würde ich zu 32 bit raten, ansonsten bei 4Gb Ram oder mehr 64 bit. Ich würde dir als Einsteiger also den Cinnamon mit 32 oder 64 Bit empfehlen. (Unter 4 Gb Ram bietet 64 Bit keine Vorteile) |
01.07.2012, 13:44 | #5 |
| Ochs vor´m Berg Also gut. - Werde defragmentieren. - Werde - hxxp://wiki.ubuntuusers.de/Startseite - eingehend studieren. - Nehme dann das 32-bit Cinnamon, da 3 GB Ram. Danke Dackel! |
01.07.2012, 13:52 | #6 | |
/// Winkelfunktion /// TB-Süch-Tiger™ | Ochs vor´m Berg Knoppix kann man antürlich zum Testen und auch für andere Zwecke gerne nehmen, aber wieso testest du primär dann nicht die Distro auch aus, die die vor hast fest zu installieren? Zitat:
Wenn man eine 64-Bit-CPU hat werden die 64-Bit-Fähigkeiten doch garnicht benutzt mit nur einem 32-Bit-OS
__________________ --> Ochs vor´m Berg |
01.07.2012, 13:57 | #7 | |
| Ochs vor´m BergZitat:
Berechtigte Frage zu Knoppix. Eins nach dem anderen, werde dann beides erst mal von Live CD testen, dann entscheiden. Soviel ich weiss, bringt 64-bit wirklich erst was, ab 4 GM Ram. Habe da mal was gelesen, aber mein brain.exe hatte da wohl mal wieder einen "Speicherverlust"... ;-) |
01.07.2012, 15:08 | #8 | |
/// Winkelfunktion /// TB-Süch-Tiger™ | Ochs vor´m BergZitat:
Sehr vereinfach ausgedrückt: Erst ein 64-Bit-OS kann auch die 64-Bit-Befehlssätze einer 64-Bit-CPU auch ausreizen. Pro Arbeitsschritt werden dann 64 statt 32 Bits verarbeitet und rein theoretisch sollte dadurch ein 64-Bit-OS schneller sein als das 32 bittige Pendant Das sind jetzt aber nur theoretische Überlegungen, ob sich das messtechnisch oder sogar spürbar auswirkt sei dahingestellt Nur ist 32-Bit eindeutig die Vergangenheit, die Zukunft liegt in 64-Bit Ich hab auf meiner älteren Athlon64 6000+ Kiste auch nur 3 GiB RAM, da läuft ein 64 bittiges Xubuntu 12.04 (precise) drauf und läuft einfach prächtig
__________________ Logfiles bitte immer in CODE-Tags posten |
03.07.2012, 16:30 | #9 |
| Ochs vor´m Berg Hi, hab gerade den Thread gesehen und dachte, da musst du deinen Senf zugeben @Richie Wie gefällt dir die schöne neue Welt? Ubuntu Derivate sind für Einsteiger eigentlich optimal. Wenn du Spaß daran hast, kannst du dich später einmal mit anderen Distributionen wie z.b. ArchLinux "rumärgern". @Dackel An was du dich erinnern konntest war, dass Windows Systeme (32-bit) bedingt durch Ihr Design nur mit 3,xxGB Ram umgehen und der Rest war verloren. Bei aktuellen Betriebsystemen spielt das hingegen keine Rolle mehr(oder sollte, Windows ist ja auch aufgelistet), siehe: hxxp://de.wikipedia.org/wiki/Physical_Address_Extension @cosinus Den Unterschied zwischen 32-Bit und 64-Bit merkt man sehr deutlich bei einem Video Encoding mit x264. Bei gleichen Einstellungen und gleichem Quellmaterial braucht der Encoder etwa 15-20% weniger Zeit ^^ Grüße, Gedrin Geändert von Gedrin (03.07.2012 um 16:48 Uhr) Grund: BBCode Link wurde nicht gesetzt; E² immer noch nicht |
03.07.2012, 18:06 | #10 |
| Ochs vor´m Berg @ Gedrin: Senf gehört unabdingbar zu einem guten Essen dazu ;-) Der Ochs ist von Natur aus langsam, sucht derzeit noch Brennmaterial im Wald. Bei Fortschritten gebe ich hier gerne Rückmeldung. Und ja, es wird die 64-bit Variante. Habe schon bisserl "studiert": Brauche keine Firewall, der Canossagang zu Cosinus fällt also ins Wasser ;-) Keine offenen Ports, das ist ja mal was! Sandboxie scheint es ja nicht zu geben für Linux, oder doch? Behelfsweise würden die bösen Viecher dann in der Chrome-Box eingesperrt. Und AV-Prog? Brauch man wirklich keines? Mhm, Avast bietet eines an für Linux, Avira ebenso. Für den Fall der Fälle wäre dann Avast mein Vorzug. |
03.07.2012, 21:03 | #11 |
| Ochs vor´m Berg @Richie_10 Hehe, stimmt Avira funktioniert mit Ubuntu 12.04 (&co) nur teilweise, Grund dafür ist ein mitgeliefertes Kernelmodul welches nicht aktuell ist und nur bestimmte Kernelversionen unterstützt. Daher funktioniert die Echzeitüberwachung nicht. Avast hatte ich nie probiert. Ausserdem gibt es noch ClamAV. Da ich absolut keine Ahnung von Malware habe (und bis vor kurzem auch davor verschont blieb), daher kann ich dir nicht sagen ob die Scanner was taugen, aber dafür sind die anderen hier im Board ja Spezialisten. Würde mich im übrigen auch mal interessieren was Ihr davon haltet. Grüße, Daniel |
03.07.2012, 21:54 | #12 |
| Ochs vor´m Berg OK, dann werde ich auch nochmal nachwürzen: Obwohl Richie sich für die 64 bit Version entschieden hat hier noch ein paar Details zu 32 vs. 64 Bit bei Linux. Ich konnte ja nicht ahnen dass Ihr gleich so tief in die Tiefe geht: Stimmt, bei Arbeiten mit vielen numerischen Berechnungen ist 64 Bit etwas schneller weil es den 64 bit Befehlssatz nutzt. Das wären Numerische Berechnungen von Fluiden, Finite Elemente, CAD oder Hardcore Gaming. Bleibt Gedrins Video-Transcodierung.. wer das häufig tut hat mit 64 bit mehr Spaß.. stimmt. Die ersten Beispiele werden auf Privatrechnern eher selten häufig ausgeführt, das "Gaming" läuft dann eher auf Windows.. einfach weil es da mehr Spiele gibt. Klar gibt es bei Linux 32-bit Kernel die mit mehr als 4 GB Ram auskommen, aber ab der Speichergröße ist dann definitiv ein 64 bit Kernel schneller, auch bei "normalen" Anwendungen. Nachteile bei 64 Bit: viele Privatanwender wollen "skypen". Das geht zwar auch unter 64 Bit, ist aber eine Frickelei.. unter 32 Bit : installieren, User und Passwort eingeben, losskypen. Außerdem hat mich öfter gestört dass die gleichen Programme und Programmbibliotheken mit exakt der gleichen Funktionalität unter 64 Bit Linux mehr Speicherplatz verwenden. Wenn man also nur knapp über 4GB RAM hat kann man mit 32 Bit also für Normalanwendungen besser fahren... Antivirenprogramm unter Linux: nette Sache, gibt bestimmt gutes Karma wenn man den Windows Nutzern was Gutes tut. Selbst brauchst du es nicht. Ich habe hier auf dem PC ein freies Avira ohne Echtzeitschutz installiert mit dem ich verdächtige Dateien Scanne bevor sie auf einen Windows Rechner weitergegeben werden. Kommerzielle Schadprogramme gibt es für Linux nicht.. "brain.exe" reicht hier völlig aus. Wer etwas mehr tun will als die Kiste aktuell zu halten installiert Javascript Blocker und lässt ab und zu einen Rootkit-Check über die Installation laufen. Ganz Paranoide verwenden etwas wie "Tripwire". Sandboxie gibt es nicht, es gibt "chroot" oder AppArmor.. oder ein Zweitlinux in einer Virtualbox. |
06.07.2012, 16:52 | #13 |
| Ochs vor´m Berg So langam wird das Fragen mir echt peinlich, aber: 1. Knoppix liess sich als ISO recht problemlos booten: Jedoch konnte ich fast nix sehen. Soll heissen, der Bildschirm war extremst dunkel. Konnte die Symbole nur erahnen, also Test abgebrochen. 2. Linux Mint dieselbe Story: Booten klappt. Bildschirm jedoch auch sehr sehr dunkel, sogut wie nicht zu entziffern. 3. Bevor ich LinuxMint installieren wollte kommt die Abfrage: "Das Installationsprogramm hat erkannt, dass folgende Laufwerke eingehängte Partitionen besitzen: /dev/sda Möchten Sie, dass das Installationsprogramm versucht, die Partitionen auf diesen Festplatten auszuhängen? Wenn Sie sie eingehängt lassen, werden Sie nicht in der Lage sein Partitionen auf diesen Festplatten zu erstellen, diese zu löschen oder deren Größe zu ändern. Sie können jedoch auf der bestehenden Partition installieren." Wenn ich das richtig verstehe, sollte ich die Partition eingehängt lassen - Dackel hat das jedenfalls so gemeint in seinen Posts. Also "Nein" antworten? Aber der dunkle Bildschirm nervt schon extrem, so macht das keinen Spass. Dualcore Pentium T4500 3 GM RAM 320 GB HDD Intel GMA 4500MHD Danke an Dackel und/oder Cosinus bereits jetzt! |
06.07.2012, 18:27 | #14 |
| Ochs vor´m Berg Mann hast du ein Glück! Das mit dem dunklen Bildschirm hängt an deiner Grafikkarte. Hier hat jemand eine Lösung auf Deutsch gepostet: http://www.pclinuxosusers.de/index.php?topic=887.0 Beim nächsten Kernel ist das Problem bestimmt behoben... einfach Pech... Zu der Frage von Linux Mint: ich würde "ja, aushängen" wählen wenn du auf dem Rechner nicht schon ein Linux installiert hast das du behalten willst. Hier ist eine Anleitung dazu wenn man eine existierende Linux Installation überbügeln will: http://www.pro-chip.de/linux-mint/71-linux-mint-installation-version-11-64bit.html Geändert von W_Dackel (06.07.2012 um 18:33 Uhr) |
06.07.2012, 19:07 | #15 |
| Ochs vor´m Berg Dackel: Merci! Aber der 1.Link ist erschreckend komliziert. Ich lasse das lieber. Ersatzweise habe ich als Controller von ACPI auf IDE umgestellt. Funktioniert auch nicht. Jetzt wieder auf ACPI umgestellt, damit Win 7 funktioniert. Guck mal bitte hier, was "Karriereguide" schreibt: hxxp://forum.ubuntuusers.de/topic/displayhelligkeit-nicht-veraenderbar-acer-travelma/ Die aktuelle Ubuntu Version ist hier: hxxp://www.chip.de/downloads/Ubuntu-64-Bit_42589318.html Benutzt Du das auch? Wäre evtl. mal einen Versuch wert? Dass ich ohne Frickelei das testen kann. Und wie gesagt, Knoppix ging auch nicht. hxxp://wrohr.eu/j25/index.php/anleitungen-howto/8-acer-notebook-intel-grafik Scheint mir als Laie einfacher. Ich muss also nur einen TFT Bilschirm ans Laptop anschließen, um etwas besser sehen zu können und dann das eintippen: Zitat aus o.a. Link: "Funktioniert die Anzeige auf dem externen Monitor (die Auflösung kann jetzt natürlich falsch sein), so startet man als Root einen Editor seiner Wahl (unter Ubuntu einfach in der Konsole mit sudo gedit ) und ändert die Datei /etc/rc.local Folgender Inhalt sollte eingetragen werden:sudo setpci -s 00:02.0 F4.B=00 exit 0" - Wie komme ich als Root in den Editor rein? - Muss ich im BIOS ACPI oder IDE eingeschaltet lassen? |
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