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Einen 21-jährigen Kellner und zwei 17-jährige Auszubildende konnten die Ermittlungsbeamten der Polizeiinspektion Kötzting wegen fortgesetzter Betrugsdelikte ?aus dem Verkehr ziehen?. Mit einer perfiden Masche war es ihnen gelungen im östlichen Landkreis Cham sowie im Landkreis Regen an das Geld hilfsbereiter Menschen zu gelangen.
?Kopf? des Trios war der 21-Jährige. Er hatte sich zunächst eine 0190- Nummer über einen Anbieter in Sachsen gemietet. Sein Ziel war es, durch sexuell motivierte Anrufe schnell viel Geld zu verdienen. Als er feststellen musste, dass die Nachfrage nicht groß war und damit auch das ?große Geld? ausblieb kam er im Frühjahr 2003 auf die Idee, sich eine 0900-er Nummer über den gleichen Provider zu mieten. Dabei hat der Anrufer für die erste Minute 66 Euro und jede weitere den Normaltarif zu zahlen.
Als Nutzer sollten nun gutgläubige und hilfsbereite Telefonanschlussinhaber herhalten. Die Drei suchten an den Wochenenden im Juni 2003 ausschließlich Gaststätten in den eingangs beschriebenen Landkreisen auf. Die Geschichte, die von den Dreien dort aufgetischt wurde, war immer die gleiche. Man habe mit seinem Mofa eine Motorpanne und bitte darum zu Hause anrufen zu dürfen um abgeholt zu werden. Verständlicherweise hatte keiner der Angesprochenen Einwände. Nun rief man die gemietete Nummer an, was bei dem Anschlussinhaber natürlich mit jeweils 66 Euro zu Buche schlug. In manchen der Gaststätten waren die geständigen Tatverdächtigen so dreist , dass sie unter dem Vorwand niemand erreicht zu haben noch weitere Male telefonierten.
Erst als die Geschädigten die monatlichen Gebührenabrechnungen bekamen, bemerkten sie den entstandenen Schaden. In einem der ermittelten sieben Fälle hing für einige Tage sogar der Haussegen schief, nachdem die Ehefrau davon ausgegangen war, dass der Mann die ?schlüpfrige Nummer? selbst angewählt hatte.
Langwierig und zeitaufwändig war die Arbeit der Ermittler um an den zuständigen Provider heranzukommen. Bei den aufgeklärten sieben Straftaten beträgt der Schaden etwa 500 Euro. Die Ermittler der PI Kötzting gehen aber davon aus, dass weit mehr Anschlussinhaber geschädigt wurden, die dies nicht bemerkten oder evtl. stillschweigend bezahlt haben um sich unliebsame Fragen zu ersparen. Sie werden gebeten sich mit der PI Kötzting unter der Telefonnummer 09441/94310 in Verbindung zu setzen. Nach den polizeilichen Erkenntnissen war das Trio ausschließlich im Juni aktiv.
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http://www.polizei.bayern.de/ppnopf/...fsbereitschaft


wann werden mehrwertdienste endlich abgeschaft?


heiko

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von AddBlocker:

wann werden mehrwertdienste endlich abgeschaft?
</font>[/QUOTE]hoffentlich nicht so schnell...
damit meine ich SERIÖSE dienste. wenn leute z.b. beim diskonter ohne beratung ein gerät billig kaufen und sich dann, wenn probleme damit auftauchen, an den fachhändler wenden ( egal welche branche, aber ich nehm mal die computerbranche, das ist uns allen vertraut), dann ist nicht einzusehen, daß support kostenlos geleistet wird. mitarbeiter für beratung, fehlersuche, hilfeleistung etc. kosten geld. und das muß irgendwie erwirtschaftet werden. DAFÜR sind eigentlich die 0900er nummern...
für kriminelle aktionen wie das geschilderte beispiel hab ich natürlich auch kein verständnis, aber muß man nicht die art des dienstes bei beantragen der mehrwertnummer bekannt geben? damit wäre auch die telekom irgendwie mithaftend, meine ich...